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Einheimische Kräuter, Kräuterrezepte,
Wildgemüse und ein Stück Natur
Allgemeines zu Salben und Cremes | Salbe, Paste oder Creme | Salbe mit Schweinefett | Salbe mit Bienenwachs und Kräuteröl | Salbe mit ätherischen Ölen, Lanolin und Bienenwachs | Creme mit Kakaobutter, Jojobaöl und destilliertem Wasser | Konservierung
Alant | Beinwell | Gänseblümchensalbe | Holunderblütensalbe | Kamille | Kohl | Labkraut | Majoran | Mistel | Odermennig | Ringelblume | Salbei | Schafgarbe |
Ob Salbe oder Creme hängt immer davon ab, welche Inhaltsstoffe der Pflanze man lösen möchte. Einige Inhaltsstoffe von Kräutern sind wasserlöslich, das heisst, sie lösen sich in Öl nicht und sind von daher auch nicht in der Salbe enthalten. Andere Inhaltsstoffe sind fettlöslich und eignen sich von daher hervorragend für Salben oder Öle.
Salbe, Paste oder Creme?
Salbe ist meist einphasig, halbfeste Zubereitung, besteht aus Grundsubstanzen wie Fetten, Wachsen, Ölen ( in der Pharmazie gibt es hier auch noch weitere, aber die jetzt hier aufzuzählen und zu erklären, sprengt glaube ich den Rahmen). Die Wirkstoffe sind entweder in einer Grundsubstanz gelöst (logischer Weise fettlösliche Wirkstoffe) oder werden eingearbeitet und sehr fein verteilt ( das nennt man dispergiert).
Enthält eine "Salbe" einen sehr hohen Anteil an festen Stoffen, so nennt man das dann
Paste: sie wirken wegen des hohen Anteils an Feststoffen austrocknend, sekretbindend (bei Wunden z.B.) und abdeckend. Das bekannteste Beispiel ist Zinkpaste, die "nur" 50% Vaselin (als Salbenanteil) enthält. Darin sind dann 25% Zinkoxid und noch Talk und Weizenstärke als Wirkstoffe und Feststoffe (Pulver) und eingearbeitet.
Creme: mehrphasige, halbfeste Zubereitung. Die einfache Creme besteht aus einer Fett-/Ölphase und einer wässrigen Phase, die mit einem Emulgator verbunden sind. Ohne Emulgator kann man Fett und Wasser nicht miteinander verbinden, sie würden sich nach mehr oder wenig kurzer Zeit wieder trennen. Leider sind Cremes durch den wässrigen Anteil auch sehr anfällig und verderben daher sehr schnell, also braucht man evtl. auch noch einen Konservierungsstoff, damit es etwas länger hält.
Salbe mit Schweinefett
2 gehäufte Doppelhände frischer Kräuter werden klein geschnitten. 550 g Schweineschmalz wird so erhitzt, als ob man Fleisch braten würde. Kräuter in das heiße Fett geben, kurz überprasseln lassen, umrühren, Pfanne von der Flamme nehmen, abdecken und über Nacht kalt stellen. Am nächsten Tag leicht erwärmen, durch ein Leintuch filtern und die noch warme Salbe in Gläser oder Salbentiegel füllen.
Salben aus Schweinefett sind in der Regel bis zu 3 Monaten im Kühlschrank haltbar.
Variante: Das Ganze geht auch mit Butter statt Schmalz
Vorteil: niedriger Schmelzpunkt ( bei ca. 26 - 40 Grad) d.h. es wird auf der Haut durch die Körperwärme schnell geschmeidig und lässt sich gut verteilen. Es ist dem Fett der menschlichen Haut sehr ähnlich und dringt daher weit in die Haut ein (und somit natürlich auch die Wirkstoffe)
Nachteil: leider speichern sich im Schweinefett die Schadstoffe (Medikamente) reichlich ein. Also auf jeden Fall Schweineschmalz von biologisch gehaltenen Tieren verwenden.
Im Hunnius, pharmazeuthisches Wörterbuch, steht zu Schweineschmalz:
Schweineschmalz ist offizinell nach DAB10 (Deutsches-Arzneimittel-Buch,
10. Auflage) und findet Anwendung als Salbengrundlage.
Salbe mit Bienenwachs und Kräuteröl
Man nimmt die entsprechenden frischen Kräuter (zur Not kann man auch getrocknete Kräuter nehmen), übergiesst sie mit gutem, schweren Öl (zum Beispiel Olivenöl) bis sie gut bedeckt sind und lässt das Ganze 3 Wochen an einem warmen Ort stehen. Danach filtert man sorgfältig am Besten durch einen Kaffeefilter ab, auch wenn das lange dauern kann.
Das gefilterte Öl auf etwa 40°C erwärmen und mit geschmolzenem Bienenwachs so mischen, dass pro 100 ml Öl etwa 15 g Bienenwachs genommen werden. Danach in kleine Döschen füllen.
Diese Salben halten mindestens 1/2 Jahr wenn man sie kühl und dunkel lagert.
Salbe mit ätherischen Ölen, Lanolin und Bienenwachs
Zutaten:
2 Essl. Öl von dem Kraut, aus dem man die Salbe machen will (selber
machen oder fertig kaufen)
35 g Lanolin (Apotheke)
2 g Walrat (Apotheke)
2 g Bienenwachs ungebleicht(geraspelt, Drogerie, Apotheke)
30 Tropfen ätherisches Öl der Wahl, kann auch gemischt aus mehreren
ätherischen Ölen sein. (Apotheke oder Drogerie)
Das Lanolin wird im Wasserbad geschmolzen und Kräuteröl hinzugegeben. Walrat gesondert schmelzen und untermischen. Bienenwachs ebenfalls schmelzen und unter ständigem Rühren hinzufügen. Ätherische Öle hinzufügen und immer weiter rühren, bis die Salbe fast kalt ist. Dann in Töpfchen füllen und gut verschliessen.
Haltbarkeit: Weiss ich nicht genau.
Creme mit Kakaobutter, Jojobaöl und destilliertem Wasser
Zutaten:
15 Gramm Kakaobutter
10 Gramm Lamecreme oder Bienenwachs
100 ml Jojobaöl (*1)
40 ml Destilliertes Wasser (*2)
2 Tropfen Ätherisches Öl (nach Belieben)
*1). Jojobaöl kann man problemlos durch andere Öle oder Ölauszüge
von Kräutern ersetzen.
*2). Man kann destilliertes Wasser auch durch Kräutertee ersetzen,
allerdings wird die Creme dann anfälliger für Keime und ist noch
weniger haltbar.
Zubereitung:
Du brauchst: 2 feuerfeste Bechergläser, z.B. sehr gut gereinigte alte Marmeladen-
oder Honiggläser, einen breiteren flachen Topf, in dem die Gläser nebeneinander
gut Platz haben ohne sich zu berühren und einen Glas- oder Holzstab zum
Rühren
Den Topf etwa 2-3 Finger breit hoch mit Wasser füllen, dient als Wasserbad.
Kakaobutter, Lamecreme/Bienenwachs und Jojobaöl in eines der sauberen, feuerfesten Gläser geben und ins Wasserbad stellen. Das destillierte Wasser ins andere Glas geben und ebenfalls ins Wasserbad stellen. Nun alles im Wasserbad so lange erhitzen, bis Kakaobutter und Lamecreme/Bienenwachs gut geschmolzen sind (öfter mal umrühren)
Nun die Gläser aus dem Wasserbad nehmen (Vorsicht! Heiß!) und auf ein feuchtes Geschirrtuch stellen. Nun das Wasser vorsichtig langsam und unter ständigem Rühren in die Ölmischung rühren, so lange bis die gewünschte Konsistenz der Creme erreicht ist ( du musst nicht das ganze Wasser verbrauchen). Weiterrühren, bis das ganze handwarm abgekühlt ist. Nun das ätherische Öl unterrühren. In ein sauberes Gefäß mit Deckel umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Das Jojobaöl kann man auch gegen 60 ml Mandelöl + 40 ml Distelöl oder 70 ml Avocadoöl + 30 ml Olivenöl austauschen
Haltbarkeit:
Cremes, also Emulsionen aus Fett und Wasser, sind eine etwas heikle Angelegenheit.
In diesem feuchten Millieu gedeihen Keime und Bakterien ganz hervorangend.
Eine Creme ganz ohne Konservierung ist allerhöchstens 10-14 Tage haltbar.
Indem man die Creme im Kühlschrank aufbewahrt und die Creme nur mit
einem sauberen Spatel dem Döschen entnimmt (also nicht mit den Fingern
rein!) Kann man die Halbarkeit auch auf 3 Wochen erhöhen. Also entweder
stelle ich nun gleich nur soviel Creme her, wie ich in dieser Zeit verbrauche,
oder ich muss konservieren.
Konservierung
Wegwarte verwendet immer den Konservierungsstoff Paraben K. Mit 1 Tropfen
Paraben K auf 10 ml Creme kann sie die Haltbarkeit der Creme auf 6 Wochen erhöhen.
2 Tropfen Paraben K pro 10 ml Creme bringen eine Haltbarkeit von ca 3 Monaten.
Mehr Konservierungsmittel-Zusatz bringt leider nichts mehr. Auch das verwendete
Öl kann man konservieren, um es länger haltbar zu machen und zwar mit Vitamin
E. Das hat auch noch den Vorzug, das es als Radikalfänger auf der Haut wirkt,
es schützt also in einem gewissen Maß vor Krebs. Auf 100 ml Öl kommt 2 ml Vitamin
E. Das Vitamin E so bald wie möglich dem Öl zufügen, damit der Prozess des Ranzigwerdens
nicht schon begonnen hat, dann hilft nämlich das Vitamin E auch nicht mehr.
Noch kurz was zu den Kosten
10 ml Paraben K kosten um die 1,50 Euro
10 ml Vitamin E kosten um die 3,50 Euro
Alantsalbe
Zutaten:
Alantwurzel
Wasser
Schweineschmalz
Wurzeln gut reinigen und klein schneiden. Mit etwas Wasser unter ständigem
Rühren und Zerstossen zu einem Brei leicht kochen. Noch warm mit Schweineschmalz
vermengen, gut mischen und in Tiegel abfüllen
Wunden, erkrankte Hautstellen, Krätze, Hautjucken etc. mit Salbe
bestreichen und abdecken. Mehrmals täglich wiederholen.
Beinwellsalbe
4 - 6 frische gewaschene Beinwellwurzeln, je nach Größe, werden
sehr fein geschnitten und in etwa 250 g reinem Darmfett vom Schwein kurz
ausgebraten, über Nacht stehengelassen, am nächsten Tag angewärmt
und durch ein Tuch geseiht und ausgepreßt. Gleich in kleine, saubere
Behälter füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Verwendung: Zur Behandlung schlecht heilender Wunden.
Gänseblümchensalbe (Nach Dr. L. Hochenegg)
Zutaten:
2 geh. EL Gänseblümchenblätter frisch
1 Essl. Käsepappelblätter
50 Gramm Butter
Zubereitung:
2 gehäufte Eßl Gänseblümchenblätter und 1 Eßl. Käsepappelblätter werden
im Mörser zerstoßen und in 50 g Butter erhitzt. (Kurz aufprasseln lassen).
Vom Herd nehmen und durch ein Filter in Glastiegel füllen. Kühl aufbewahren.
Bitte Menge einhalten, sonst setzt sich Flüssigkeit ab.
Diese Salbe ist ein "Wundermittel" bei Hautproblemen wie Ekzemen,
Ausschäge, etc.
Schmerzende oder betroffene Stellen 2-3x täglich einreiben.
Holunderblütensalbe: (gegen Sonnenbrand, Zerrungen und Frostbeulen)
Die Basis für Holundreblütensalbe ist der ölige Holunderblütenauszug.
Man kann dafür jedes reine Pflanzenöl verwenden, nimmt aber
im allgemeinen entweder Olivenöl oder Wiezenkeimöl. Meist
werden für den öligen Auszug frische Holunderblüten verwendet:
Man schneidet die dicken Mittelstiele ab, schüttet die Blüten
lose in ein Glas und gießt mit den Öl auf, bis alle Blütenteile
gut bedeckt sind. Letzteres ist wichtig, weil sich an Stengeln, die
nicht vom Öl bedeckt sind, schimmel bilden könnte. Dann stellt
man das verschlosssene Glas für drei Wochen an einen warmen Ort.
Anstelle der frischen Blüten kann man allerdings ohne Qualitätseinbuße
auch getrocknete Blüten verwenden. Weil diese im Gegensatz zu frischen
Blüten kein Wasser enthalten, besteht keine Gefahr der Schimmelbildung.
Nach 3 Wochen wird das Holunderblütenöl sorgfältig gefiltert.
Am besten gießt man es durch einen kaffeefilter - auch wenn es
Stunden dauert, um durchzutröpfeln. Dann erwärmt man das Öl
auf etwa 40 Grad Celsius und verrührt es mit geschmolzenem Bienenwachs.
Pro 100 Milliliter Öl rechnet man 15 Gramm Bienenwachs, um eine
gute Konsistenz der Salbe zu erreichen. Sie wird in kleine Döschen
abgefüllt. Die Haltbarkeit beträgt bei kühler und lichtgeschützter
Lagerung zumindest ein halbes Jahr.
Bei Zerrungen, Verrenkungen und Verstauchungen ist die Holunderblütensalbe
ebenfalls ein bewährtes Hausmittel, und bei offenen Wunden - Schnitt-
oder Schürfwunden - fördert sie die rasche Verschorfung und
Abheilung.
Kamillensalbe:
250 g Schweinefett erhitzt man wie zum Ausbacken, gibt eine gehäufte Doppelhand frischer Kamillenblüten hinein; es schäumt auf, man rührt um, deckt zu und stellt das Ganze über Nacht in einen kühlen Raum. Am nächsten Tag nochmals leicht anwärmen und durch ein Leinentüchlein pressen. Erfahrungsgemäss geht man am Besten so vor: Man legt ein Leintüchlein in ein Sieb, hängt dieses über ein Schnabelgefäß und preßt aus. Die Salbenmasse wird dann gleichmäßig verrührt und in saubere Gläser oder Tiegel gegossen.
Kohlsalbe:
Die Rezepte haben mir wegwarte
geschickt :-)
Variante 1:
Grüne Blätter vom Kohl, am Besten eignet sich Wirsing, klein
schneiden und in ein Glas geben. Mit gutem Olivenöl übergießen,
bis der Kohl bedeckt ist. Nun das Ganze für mindestens 3 Wochen
in die Sonne stellen. Man kann diesen Vorgang auch beschleunigen,
indem man den Ölauszug bei 50 Grad für 5 Stunden in den
Backofen stellt. Dabei das Glas mit einem Deckel verschließen.
Nach 6 Wochen das Öl abseihen. Auf 200 ml Ölauszug kommen
30 gr Bienenwachs. Beides zusammen vorsichtig, am Besten im Wasserbad
erwärmen, bis das Wachs schmilzt. Akühlen lassen und dabei
gelegentlich umrühren.
Anwendung: bei Ekzeme, bei Verstauchungen, Verletzungen, offenen Beinen,
Arthritis
Variante 2:
Quelle: "Der Kohl als Heilpflanze" mit Astrid Fiebich in Kaffee-oder-Tee?
am 12.01.2005
Schmelzen Sie 5 Gramm Bienenwachs, das es in Tropfenform in Apotheken,
Reformhäusern oder im Naturkosthandel gibt, zusammen mit 20 Gramm
Lanolin (ebenfalls dort erhältlich) in einem Topf bei kleiner
Hitze. Fügen Sie dann 50 Milliliter Maiskeimöl zu und erwärmen
die Mischung auf 60°C. In einem separaten Topf 40 Gramm Kohlsaft,
entweder frisch gepresst oder gekauft (ebenfalls z.B. im Reformhaus
erhältlich), ebenfalls auf 60°C erwärmen und darin einen
halben Teelöffel Honig auflösen. Dieser Lösung 10 Milliliter
Kornschnaps zugeben und gut rühren. Nun wird die wässrige
Lösung langsam in die fette Schmelze eingerührt - am besten
mit einem elektrischen Mixer auf kleinster Stufe. Weiterrühren,
bis die Mischung kalt ist.
Bei Lagerung im Kühlschrank ist die Salbe mindestens drei Monate
haltbar.
Diese Salbe hat ein breites Einsatzspektrum: sie kann bei Krampfadern,
Venenentzündungen, Schuppenflechte, Zellulitis, Geschwüren,
Drüsenverhärtungen, Mandelentzündungen, Arthritis,
Arthrose, Hämorrhoiden, Hautjucken, Gürtelrose, Ausschlägen,
Rheuma, Ischiasschmerzen, Nervenentzündungen, Sehnenscheidenentzündung,
Gicht und Erfrierungen angewandt werden..
Labkrautcreme:
Zunächst macht man aus frischem Labkraut einen Frischsaft. Dafür
wird es gewaschen, und noch in feuchtem Zustand mit der Saftzentrifuge
entsaftet. Danach wird der Frischsaft mit zimmerwarmer Butter zu einer
Creme verrührt und im Kühlschrank aufbewahrt.
Diese Creme ist nicht sehr lange haltbar!
Majoransalbe:
1. Variante
Unguentum Majoranae (Majoransalbe)
Quelle: Hunnius 9. Auflage 2004
20 Teile grob gepulvertes Majoran
1 Teil Ammoniakflüssigkeit
10 Teile Weingeist
100 Teile weißes Vaselin
Der Majoran wird mit dem Weingeist und der Ammoniakflüssigkeit befeuchtet,
einige Stunden lang in einer gut bedeckten Schale stehegelassen. Das weiße
Vaselin wird hinzugefügt und das Gemisch unter häufigem Rühren
im Wasserbad erhitzt, bis der Weingeist und die Ammonialflüssigkeit
verflüchtigt sind. Das Kraut wird dann ausgepresst und die Salbe
filtriert.
2. Variante
Majoransalbe/Majoranbutter (nach Sebastian Kneipp)
50 g Majoran mit etwas Alkohol durchfeuchten, dann mit 50 g salzfreier
Butter oder Butterschmalz im Wasserbad 15 Minuten verkochen, durch Mull
oder Leinen abseihen und in einem verschließbaren Tiegel abkühlen
lassen.
Indikation für beide Salben:
Bei Magenbeschwerden und Blähungen die Nabelgegend einreiben. Als
Schnupfensalbe bei Säuglingen und Kleinkindern die Nase innen und
außen leicht einschmieren; die verstopfte Nase wird wieder frei.
Als Einreibung bei Nervenschmerzen, Verrenkungen, Verstauchungen, schlecht
heilenden Wunden und Geschwüren und Rheuma.
Die gute Wirksamkeit bei Kleinkindern (Schnupfen und auch Blähungen)
kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Nasensalbe (altes Hausrezept)
20 g gute ungesalzene Butter, 4 g besten Bienenhonig, 6 g frisch gepressten
Majoransaft gut miteinander verrühren
bei trockener, entzündeter Nasenschleimhaut in die Nase schmieren
Mistelsalbe:
Die frischen, weißen Beeren der Mistel werden mit Schweinefett zu einer Salbe kalt verrührt.(bei Erfrierungen äußerlich anzuwenden)
Odermennigsalbe:
Eine gehäufte Doppelhand kleingeschnittener Blätter, Blüten und Stengel auf 250 g Schweinefett. Verarbeitung siehe Salbenzubereitung
Ringelblumensalbe:
2 gehäufte Doppelhände Ringelblumen (Blätter,
Stengel und Blüten) werden klein geschnitten. 500g Darmfett vom natürlich
gefütterten Schwein oder gutes Fett wird so erhitzt, als ob man Schnitztel
backen würde. In dieses heiße Fett gibt man die geschnittenen Ringelblumen,
läßt überprasseln, rührt um und zieht von der Herdplatte
weg. Zugedeckt läßt man alles einen Tag stehen. Am nächsten
Tag erwärmt man leicht und filtert durch ein Leintuch in vorbereitete,
saubere Gefäße.
Die Salbe wird kühl aufbewahrt, lässt sich aber auch noch anwenden,
wenn sie ranzig geworden ist. Zumindest haben wir da noch keinen Nachteil gefunden.
Quelle: Maria
Treben "Gesundheit aus der Apotheke Gottes"
Salbei-Salbe:
1 Pfund Butter, 3 Hände voll Salbei. Alles zusammen aufkochen und dann den Salbei abseihen. Hinterher noch 5 Gramm zerstoßenen Ingwer hinzugeben. Diese Salbe hilft bei Juckreiz
Schafgarbensalbe:
90 g ungesalzene Butter oder Schweineschmalz gut erhitzen, 15 g frische, zerkleinerte Schafgarbenblüten und 15 g kleingehackte Himbeerblätter hineingeben, kurz überprasseln lassen, umrühren und von der Herdplatte wegziehen. Am nächsten Tag das Ganze leicht erwärmen, durch ein Leintüchlein pressen und in vorbereitete, saubere Gläser füllen. Im Kühlschrank aufbewahren!
Alle Angaben ohne Gewähr
© L. B. Schwab und Wegwarte