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Einheimische Kräuter, Kräuterrezepte,
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90 Gramm Löwenzahnblätter
60 Gramm Brennesselblätter
13 Liter ; Wasser (1)
9 Liter ; Wasser (2)
125 Gramm Ingwerwurzel; frisch
1 Zitrone Schale fein abgerieben
1 Orange Schale fein abgerieben
2 Kilo Zucker
500 Gramm Brauner Rohrzucker
3 Essl. Bierhefe
Den Ingwer klein schneiden und im Mörser leicht zerstossen. Löwenzahnund
Brennesselblätter waschen, in einen sehr grossen Kochtopf geben
und Wasser (1) dazugiessen. Ingwer und abgeriebene Zitronen- und Orangenschale
hinzufügen. Bis zum Siedepunkt erhitzen und etwa 30 Minuten kochen
lassen.
Den Zucker in einen zweiten grossen Topf geben und die kochende Flüssigkeit
durch ein Sieb dazugiessen. Rühren, bis der Zucker aufgeLöst
ist.
Kaltes Wasser (2) zugeben, die Flüssigkeit abkühlen lassen,
bis sie nur noch lauwarm ist. Die Hefe beifügen. Den Topf mit einem
Küchentuch abdecken und über Nacht an einem warmen Platz stehenlassen.
Am nächsten Tag den Schaum von der Oberfläche abschöpfen
und das Bier in Flaschen abfüllen. Die Flaschen verschliessen und
das Bier bis zum Genuss 7 Tage ruhen lassen.
Zutaten:
1 Kilo Löwenzahn, gebleicht oder grün
1 Knoblauchzehe
4 Essl. Olivenöl, kaltgepresst
Salz
Pfeffer, aus der Mühle
Die Löwenzahnpflanzen halbieren und dabei auch gleich die weniger
schönen Blätter entfernen. Die Pflanzen waschen und trockentupfen.
In einem grossen beschichteten Schmortopf erhitzen Sie Olivenöl
und geben feine Scheiben geschnittenen Knoblauch hinein. Wenn der
Knoblauch glasig ist, geben Sie den Löwenzahn portionsweise hinzu.
Sie müssen so lange rühren, bis der Löwenzahn zusammenfällt.
Gewürzt wird mit Pfeffer aus der Mühle und Salz.
Bevor der schöne Löwenzahn im Topf verglimmt, drehen wir
die Platte runter und lassen alles bei mittlerer Hitze ca. 10 bis
12 Minuten garen und rühren öfter mal um. Wenn der Löwenzahn
weich ist und keine Flüssigkeit mehr abgibt, ist er soweit.
Warm servieren.Dazu passt gebratenes Fleisch oder Geflügel.
Zutaten:
2 Hand Löwenzahnblüten
1 Liter Wasser
Zucker
Zubereitung:
2 Handvoll Löwenzahnblüten mit Wasser bedecken und kochen, bis
sich das Wasser gelb verfärbt. Durch ein Haarsieb passieren. Den
Saft abmessen und ein Liter Saft mit gleichviel Zucker zur gewünschten
Dicke einkochen. ( Immer nur 1 Liter kochen, mehr dickt nicht so gut ein)
Abfüllen und gut verschließen.
Zutaten:
1 Liter Löwenzahnblüten, bei vollem Sonnenschein geerntet
1 Liter Wasser
3 Zitronenscheiben, jeweils 1/2 cm dick
1 Kilo Zucker
1/4 Vanillestange, der Länge nach aufgeschnitten
Zubereitung:
Die sauber gewaschenen und von den Stengeln befreiten Blütenköpfe
grob hacken. Zusammen mit den Zitronenscheiben, der Vanillestange und
dem Wasser aufkochen und zugedeckt 20 Minuten ziehen lassen. Anschliessend
durch ein gebrühtes Tuch giessen. Den Saft mit dem Zucker etwa
2 1/2 Stunden sanft einkochen lassen. Danach auf einem Teller eine Gelierprobe
machen und diese kurz auskühlen lassen. Ist der «Honig»
noch zu dünn, weiter einkochen. In gut getrocknete Gläser
einfüllen und verschliessen. Vor Licht und Kälte wie auch
vor hohen Temperaturen schützen. Löwenzahnhonig ist über
1 Jahr haltbar.
Tip: Der «Honig» kristallisiert aus, wenn er in nasse Gläser
eingefüllt oder zu kühl gelagert wird. Dasselbe passiert,
wenn Sie den Sirup zu stark kochen lassen
Eigentlich ist dieser «Honig» ein Honigersatz (Kunsthonig,
Melasse). Er schmeckt ähnlich wie Bienenhonig und wird von alters
her im Volksmund als «Honig» bezeichnet.
Zutaten:
1 Kilo Löwenzahnblüten
1 Zitrone
1 Liter Wasser
1 Kilo Zucker
Zubereitung:
Löwenzahnblüten mit Wasser und dem Saft der Zitrone 20 Minuten
kochen, dann abseihen, den Zucker dazugeben und bis zur Geleeprobe kochen.
Zutaten:
Löwenzahnblüten
Honig
Vollzucker
So viel als möglich offene Löwenzahnblüten pflücken
und in ein großes Gurkenglas geben. Nun 2 Teile Honig und einen
Teil Vollzucker mischen und so viel davon über die Blüten
gießen, bis die Blüten vollkommen durchzogen sind. Dann
verschließen sie das Glas und stellen es 5 Wochen in die Sonne.
Nach dieser Zeit gießen sie den Inhalt des Glases durch ein
feines Sieb in ein sauberes Glas und drücken mit einen Löffel
noch den restlichen Honig aus den Blüten. Den Honig auf einen
kühlen, dunklen Ort aufheben. Die Blüten aber nicht wegwerfen
sondern heben sie diese in einen zweiten Glas auf. Wenn sie Kuchen
backen, mischen sie 2 EL der Blüten unter den Teig, er bekommt
ein besseres Aroma.
Zutaten:
Löwenzahn-Wurzeln
Zubereitung:
Die ganze Löwenzahn-Pflanze ausstechen, die Blättchen kann man
als Salat zubereiten, die Wurzeln gut reinigen. Die Wurzeln in gleichgrosse
Stücke schneiden und auf ein Backblech legen. Nicht zu dicht, die
Stücke dürfen nicht übereinander liegen.
Nun bei ca. 225 Grad etwa 15 Minuten im Backofen rösten. Kann je
nach Wassergehalt der Pflanze variieren.
Die gerösteten Stücke werden dann wie Kaffeebohnen gemahlen
und als Kaffee zubereitet.
Schmeckt etwas bitterer wie normaler Kaffee, ist jedoch koffeinfrei und
soll eine Wohltat für die oft so strapazierte Leber sein.
Zutaten:
300 Gramm Zarteste Löwenzahnblätter
1 Kilo Kartoffeln
1 Knoblauchzehe; oder
1 klein. Zwiebel
Apfelessig
Salz, Pfeffer
3 Essl. Kürbiskernöl, kaltgepresst
Zubereitung:
Die Blätter werden kleingeschnitten, vorher natürlich waschen
und in der Salatschleuder trocknen. In eine Schüssel geben.
Kartoffeln kochen, schälen, fein schneiden und so heiß wie
möglich über die Löwenzahnblätter geben. 10 Minuten
zusammen ziehen lassen.
Marinade bereiten.
Den kleingehackten Knoblauch oder die feinst geschnittene Zwiebel, die
Marinade und das Kernöl über den Salat geben. Durchmischen und
kurz ziehen lassen.
In einer anderen Schale appetitlich anrichten und lauwarm servieren.
Zutaten:
200 Gramm Junge Löwenzahnblätter
50 Gramm Geräucherten Speck
1 Schuss Weinessig
Löwenzahn gut putzen und waschen. Solange in lauwarmes Wasser legen,
bis die Bitterstoffe entzogen sind. Speck würfeln und in einer Pfanne
auslassen, mit Essig ablöschen und warm über den Löwenzahn
geben.
Zutaten:
300 Gramm Löwenzahn
10 Bärlauchblätter
1 Teel. Dijonsenf
Salz und weißer Pfeffer
1 Prise Zucker
3-4 Essl. Essig
5-6 Essl. Rapsöl
2 Scheib. Toastbrot
1 1/2 Essl. Butter
2 Hartgekochte Eier
Den Salat putzen, waschen und in einem Tuch sorgfältig trocken
schwingen.Den Salat zerzupfen oder in Stücke, den Bärlauch
in feine Streifen schneiden.Den Senf mit Salz und Pfeffer, dem Zucker
und dem Essig mischen. Das Öl mit dem Schwingbesen tropfenweise
unterrühren.
Das Toastbrot in Würfel schneiden und in der Butter goldgelb rösten.
Die Eier schälen und in Scheiben oder Sechstel schneiden. Den
Löwenzahnsalat mit der Salatsauce mischen. Auf Teller anrichten,
mit den Brotwürfeln bestreuen und mit den Eiern garnieren.
Zutaten:
6 Liter Wasser
5 Liter Löwenzahnblütenköpfe offene, bei Sonnenschein gepflückt
3 Zitronen; Saft und Schale
3 Orangen; Saft und Schale
2 1/2 Kilo Kandiszucker
20 Gramm Frische Hefe; zerbröckelt
Zubereitung:
Zum Abmessen der Löwenzahnblüten ein Litermass verwenden. Die
Blüten jeweils locker einfüllen.
Die Blütenköpfe in ein tiefes Gefäss geben. Das Wasser
aufkochen und 24 Stunden zugedeckt ziehen lassen. Durch ein Tuch in einen
grossen Kochtopf abseihen.
Saft und Schale der Zitrusfrüchte beigeben und alles zusammen mit
dem Zucker kurz aufkochen. Den Sud abseihen und auf 30 Grad abkühlen
lassen. Die Hefe mit etwas Sud anrühren und zugeben. Alles etwa 8
bis 12 Wochen in einem tiefen Gefäss zugedeckt stehenlassen.
Sobald die moussierende Gärung abgeschlossen ist, den Wein sorgfältig,
ohne Bodensatz, in gewaschene und gut getrocknete Flaschen abfüllen
und verkorken. Bis zum Genuss etwa 6 Monate lang an einem kühlen
und dunklen Ort lagern.
Zutaten:
500 Gramm Löwenzahnwurzeln
2 1/2 Liter Wasser
900 Gramm Zucker
100 Gramm Dunkles Schokoladenpulver ungesüsst
200 ml Cognac
1 Liter Alkohol, 96 vol-o/o
Die Wurzeln werden in August gesammelt. Die gut geputzten und gewaschenen
Wurzeln in etwa 15 mm lange Stücke schneiden und im Ofen bei 70 bis
80 Grad während etwa 3 Stunden trocknen. Anschliessend bei 200 Grad
im Ofen rösten. Abkühlen und in einer Kaffeemühle mahlen.
Wasser und Zucker aufkochen. Die gemahlenen Löwenzahnwurzeln sowie
das Schokoladepulver einrühren. Erkalten lassen, dann Cognac und
Alkohol beimischen. Acht Tage stehenlassen, danach durch einen Kaffeefilter
seihen und in Flaschen abfüllen. Kalt servieren.
Quelle: Nach: Oskar Marti, Ein Poet am Herd, Sommer in
der Küche, Hallwag, 1994, ISBN 3-444-10421-9
Alle Angaben ohne Gewähr
© L. B. Schwab