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Einheimische Kräuter, Kräuterrezepte,
Wildgemüse und ein Stück Natur

 

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Kräuter sind in der Apotheke oder im Kräuterladen erhältlich. Wir weisen darauf hin, dass wir keine Kräuter verkaufen sondern sie lediglich beschreiben, um den Zusammenhang zwischen Kräuterweiden und Rohmilchkäse oder der Gesundheit von Kühen zu zeigen.

Rainfarn

(Tanacetum vulgare L.) giftig!

Synonyme:
Drusendrud, Kraftkrud, Milchkraut, Pompelblume, Regenfahn, Reifen, Reinfaren, Wurmkraut (nicht zu verwechseln mit dem indianischen Wurmkraut Spigelia Anthelmia)

Familie:
Korbblütengewächse (Asteraceae (Compositae))

Namensentstehung:
Mir nicht bekannt

Beschreibung:
Der mehrjährige Rainfarn wird bis zu 1,6m hoch. Aus der vielköpfigen Wurzel entspringen meist mehrere aufrechte und kantige Stengel. Die bis zu 25 cm langen Blätter sind doppelt gefiedert. Die gelben halbkugelförmigen Blütenköpfe sind trugdoldenförmig angeordnet.

Verwechslung:
Nicht bekannt

Blütezeit:
Juli - September

Vorkommen:
Die weit verbreitete Pflanze wächst meist gesellig an Weg- und Waldrändern, Rainen, Gräben, Ufern und Eisanbahndämmen

Verbreitung:
Der Rainfarn ist über weite Gebiete der nördlichen Halbkugel verbreitet.

Sammelgut:
Kraut und Blüten

Sammelzeit:
Kraut: Juli - Oktober
Blüten: Juli - September

Sammelvorschrift:
Pflanzen mit einer Schere den oberen Teil in einer Länge von 20 - 30 cm abschneiden, in kleine Bündel binden, aufhängen und luftig trocknen

Zu den Hinweisen zum Sammeln und Trocknen von Kräutern.

Inhaltsstoffe:
Die Pflanze enthält ätherisches Öl (Thujon) und Bitterstoff Tanacetin

Anwendung:
Früher wurde die Pflanze als Wurmmittel verwendet, was aber wegen der Nebenwirkungen inzwischen nicht mehr gemacht wird. Früher wurden damit auch Abtreibung ungewollter Schwangerschaften vorgenommen. Das sollte man aber unterlassen, nicht nur weil es strafbar ist, sondern auch, weil das Risiko dabei an der dafür nötigen Vergiftung zu sterben zu gross ist. Wenn jemand also hier gelandet ist um ein Kraut für Abtreibungszwecke zu suchen, sollte er lieber bei http://abbruch.verhuetung-abc.de/ nachlesen wie man sowas auf ganz legalem Weg und vor allem mit viel weniger Risiko vornehmen lassen kann.

Man kann mit Rainfarn Textilien färben. Die Farbe wird Hellgelb bis Grünlichgelb.

Säckchen mit Rainfarnblüten unter dem Hunde- oder Katzenkissen vertreiben Flöhe.

Rainfarn ist besonders bei Schnecken und Pilzinfektionen bekannt. Rainfarn hilft gegen Blattläuse, der Lauchmotte, bei Raupen und kann sogar gegen Ungeziefer im Haus angewendet werden.

Anwendung: Wasserauszüge, Brühen, Tee, Jauchen
Tee äußerlich: Gut gegen Läuse und Flöhe.
Haushalt: Getrocknet eignet sich das Kraut zur Insektenbekämpfung.
Dekoration: Gut für Kräutersäckchen und Potpourris

Nebenwirkungen:
Rainfarn ist giftig (Thujon)!! Vergiftungssymptome: Erbrechen, Entzündungen von Magen und Darm mit Schmerzen, Rötung des Gesichts, Pupillenerweiterung. Weiterer Verlauf: Starke Krämpfe, Herzrythmusstörungen, Uterusblutungen, Schädigungen von Niere und Leber, Ohnmacht. Bei tödlicher Vergiftung erfolgt Kreislauf- und Atemstillstand.

Geschichtliches:
Seit dem 8. Jahrhundert wurde der Rainfarn als Heilmittel, seit dem 16 Jahrhundert das Öl als Wurmmittel verwendet

 

 

Zeichnung vom Rainfarn
Zeichnung: Otto Wilhelm Thomé (1885-1905)

Bei Klick auf das Bild sehen Sie das Bild in einer Grösse von 1000 Pixeln Breite
(lange Ladezeit!)

Zeichnung eines Rainfarn

Bilder mit freundlicher Genehmigung von
Kurt Stübers




Folgendes Bild mit freundlicher Genehmingung von Annette aus der Kräuterliste

Ein Klick auf das Bild zeigt es nochmal etwas grösser

Foto eines Rainfarn



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© L. B. Schwab