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Einheimische Kräuter, Kräuterrezepte,
Wildgemüse und ein Stück Natur
Die folgenden Rezepte stammen aus unterschiedlichsten Quellen. Soweit bekannt, habe ich sie angegeben.
Tipp: Ein kleiner Schuss Essig im Kochwasser von Kohl, verhindert den Kohlgeruch in der Küche (alter Hausfrauentrick).
Weißkohl
| Sauerkraut | Scharfer Schmorkohl
| Weißkohlsalat | Jägerkohl
| Krautwickel von wegwarte's Oma | Bayrisch
Kraut | Weitere
Rezepte mit Weißkohl haben wir im Forum gesammelt
Rotkohl
| Rotkohl mit Apfel |
Für das Einmachen des Krautes eignen sich Hilzgefäße
(Holzbottiche), weniger Steingefäße. Am besten verwendet man
Holzbottiche aus Eichen- oder Lärchenholz
Die Gefäße müssen peinlichst sauber sein und dürfen
keinen anderen Zwecken dienen. Vor dem Einsäuern müssen sie
wiederhilt mit kochendem Wasser ausgebrüht und mit kochend heißem
Wasser nachgespült werden. Zum Abtropfen werden die Gefäße
auf einer Unterlage so umgestürzt, daß die Gefäße
durch Luftzutritt innen trocknen können. Und nochmals: peinlichste
Reinlichkeit ist die Grundvoraussetzung für schmackhaftes und
bekömmliches Sauerkraut.
Bei der Auswahl der Krautköpfe dürfen nur ganz kerngesunde
Köpfe ausgewählt werden. Die äußeren Blätter
des Kohlkopfes werden entfernt, Erdteile gründlichst entfernt, da
grade diese Fäulnisvorgänge auslösen, wodurch wiederum
die Gärung ungünstig geeinflußt wird.
Der Strunk in der Mitte wird aus den Köpfen herausgeschnitten und
diese nun mittels eines Krauthobels fein oder etwas gröber, ganz
nach Geschmack, gehobelt.
Die Salz- und Zuckerbeigabe darf nie schätzungsweise erfolgen, sondern
sollten die Erfahrungssätze genau eingehalten werden. Die beigegebene
Salz- und Zuckermenge hat einen wichtigen Einfluß auf den Gärungsprozeß.,
auf die Erhaltung des Vitamin C und auf die Haltbarkeit des Sauerkrauts.
Vor dem Hobeln hat man die vorbereiteten Krautköpfe gewogen, um
aus der so erhaltenen Gewichtsmenge die erforderliche Salz- und Zuckermenge
genau festsetzen zu können. Auf 1 kg gehobelten Kraut rechnet man
7,5 g Salz und 20 g Zucker. Mit diesen Beigaben wird die richtige Gärung
ausgelöst. Mehr zu nehmen - es geschieht zumeist - ist absolut nicht
angezeigt! Wichtig ist ferner, daß das ganze gehobelte Kraut in
einem größeren, flachen Bottich oder einer Wanne aus Kunststein
mit dem Salz und der Zuckermenge gut vremischt wird. Das schätzungsweise
salzen und süßen, Lage um Lage beim Einstampfen ist Falsch!
Nach diesem vorbereitenden Arbeiten wird nun das gehobelte und gut durchgemischte
Kraut in den Gärbottich gegeben. Den Boden des gefäßes
kann man mit sauberen Kraut- (Kohl-)blättern auslegen. DAs gehobelte
Kraut wird in kleinen Lagen in das Gärfaß eingefüllt und
Lage um Lage so gut als nur möglich eingestampft, do daß keinerlei
Hohlräume vorkommen. Dies ist sehr wichtig, denn in Hohlräumen
werden Fäulnisprozesse ihren Anfang nehmen.
Zwischen den einzelnen Lagen werden abwechselnd einmal etwas frisch geriebener
Kren (Meerrettich) oder frisches Dillkraut, Apfelscheiben, Wacholderbeeren,
Kümmelsamen oder ein vorbereitetes Gemisch dieser Beigaben eingestreut.
Und nochmals: Es muß jede Lage sehr gut eingestampft werden und
zwar so lange, bis Saft austritt.
Ist der Gärbottich auf diese Weise bis etwa handbreit unter dem
oberen Rand gefüllt und festgedrückt, wird ein reines Tuch (Leinen)
über das Kraut ausgebreitet und ringsum fest eingesteckt. Mit bereits
vorgerichteten, peinlichst sauber gewaschenen Holzbrettern, die genau
die ganze kreisrunde Oberfläche bedecken, wird das Gärgefäß
abgeschlossen und mit ebenfalls sehr sauberen Granit- oder Kieselsteinen
beschwert. Das Beschweren mit anderen Steinen ist nicht gestattet.
Der beigegebene Zucker sowie der Zuckergehalt des Krautes werden zu Milchsäure
vergoren. Die Gärungsvorgänge nehmen einen meist sehr stürmischen
Verlauf, do daß der Gärsaft überläuft. Man stelle
daher das Gärfaß immer in ein großes Schaff oder eine
flache Wanne, nicht nur, um zu verhindern daß der ausgetretene Saft
den Kellerboden verunreinigt, sondern in erster Linie deshalb, um die
Menge das ausgelaufenen Saftes besser abschätzen zu können.
Man wird in der ersten Zeit der Gärung täglich nachsehen müssen,
denn die übergelaufene Menge ist unbedingt zu ersetzen! In 1 Liter
abgekochtem, aber nur lauwarmen Wasser lösen wir 10 Gramm Salz auf
und ersetzen mit diesem Salzwasser jeweils die ausgelaufene Saftmenge.
Ist der Gärprozess abgeschlossen - wir sehen dies daran, daß
kein Saft mehr austritt und daß das Kraut nicht mehr "arbeitet"
-, werden Stein, Deckel und Tuch abgenommen und diese wieder mit kochendem
Wasser sehr sorgfältig gereinigt.
Eine allfällig entstandene Kahmhaut (eine graue, schimmelartige
Schicht an der Oberfläche) wird sehr sorgfältig abgeschöpft,
am besten aber auch eine dünne Lage des Krautes, da die Kahmhefepilze
etwas in das Kraut eingedrungen sind. Das ausgegorene Kraut muß
stets mit Flüssigkeit bedeckt sein und muß unbedingt kühl
lagern.
Desgleichen wird nach jeweiliger Entnahme zu sorgen sein, daß das
Kraut mit mindestens 3 - 4 cm Krautbrühe oder mit nachgefülltem
Salzwasser bedeckt ist. Alles wird sauber gereinigt, auch der Innenrand
des Gärbottichs, mit einem heiß-feuchten, essiggetränkten
Tuch.
Abschließend wird, womöglich mit einem neuen Tuch das nun
fertig gegorene Sauerkraut wieder zugedeckt, desgleichen mit Holzdeckel
und Steinen.
Nach jeder Entnahme von Sauerkraut ist ds Gefäß sogleich wieder
zu verschließen und allfällige kleinere Schimmelbildungen gründlichst
zu entfernen.
Durch die geringste Ungenauigkeit oder mangelnde Sorfgalt bekommt das
Sauerkraut einen unangenehmen Geruch und Geschmack. Wer diese Grundregeln
streng beachtet, wird das ganze Jahr hindurch bis zur nächsten Krauternte
stets das so überaus gesunde und heilsame Sauerkraut in seinem Keller
lagernd haben.
Quelle: "Gesundheit
durch Heilkräuter", Richard Willfort
600 g Weißkohl
2 rote Paprika (wer mag)
400 g Hackfleisch
50 g Schinkenwürfel
2 EL Öl
200 ml Gemüsebrühe
50 ml Weißwein (wer mag)
4 EL scharfer Senf
Thymian
3 EL Creme fraiche oder Sahne
Salz
Pfeffer
Zucker
Den Kohl in feine Streifen schneiden und Paprika würfeln. Hackfleisch und
Schinken anbraten, Kohl und Paprika dazugeben und alles zusammen 5 Minuten
dünsten. Mit Brühe und Wein ablöschen und nochmal alles 20 Minuten
schmoren lassen. Das Ganze mit Senf, Creme fraiche, Thymian verfeinern und
mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
500 g Weißkohl putzen, fein hobeln, blanchieren (kurz
heiß überbrühen)
2 Äpfel schälen (mach ich nie:-)) und raspeln und mit dem Kohl
mischen
Marinade:
1 Becher Jogurt (150 gr)
Salz, Pfeffer
evtl Kümmel
2 Eßl. Öl
3 Eßl Zitronensaft
1 Prise Zucker
alles verrühren und über den Salat geben, gut mischen und mindestens
eine Stunde ziehen lassen. Gut schmeckt es auch noch, wenn man ausgelassenen
Speck/Schinkenwürfel untermischt.
Quelle: wegwarte hat es bei einer tupperware-party aufgeschnappt
1 kg Weißkohl
100 g Speck oder Schmalz
2 Apfel
1/4 l Brühe
1 Teel Kümmel
Essig (ca 2 Eßl)
Zucker
Salz
evlt. 1 Teel Speisestärke
Den Weißkohl von den äußeren, nicht so schönen Blättern
befreien und in sehr feine Streifen hobeln oder schneiden. Äpfel klein
schneiden. Speck in einer hohen Pfanne auslassen oder Schmalz zerlassen.
Die Kohlstreifen darin kurze Zeit erhitzen. Die Äpfel, die Brühe
und den Kümmel zugeben und gar dünsten lassen. Dauert etwa 15
Min, je nachdem wie weich man den Kohl möchte. Mit Zucker, Essig und
Salz abschmecken. Die Flüssigkeit evtl. mit Speisestärke binden,
muss aber nicht unbedingt sein.
Schmeckt gut als Beilage zu allem gebratenem aber auch pur zu Kartoffeln
Quelle: altes Rezept frei nach wegwarte's Omi
1 Kopf Weißkohl
300 gr gemischtes Hackfleisch
2 Zwiebeln
1 Tasse Paniermehl oder 1 altes Brötchen
1 Ei
Salz und Pfeffer
Muskat
2 Eßl Paprikapulver
½ l Fleischbrühe
1 Päckchen Bratensauce für Rahmbraten
Öl
Alte und welke Blätter vom Kohl entfernen. Restliche
Blätter einzeln abziehen und waschen. Strunkansätze aus den Blättern
keilförmig herausschneiden (erleichtert später das wickeln). Bei
sehr frischem und knackigem Kohl ist es ratsam, die Blätter 2-3 Minuten
in kochendem Wasser zu blanchieren, damit sie flexibler werden. Älteren
Kohl kann man direkt verwenden.
Das Hackfleisch mit dem Paniermehl oder dem zerbröselten alten Brötchen
und dem Ei vermischen. Mit den Gewürzen abschmecken, nach Geschmack
mehr hinzugeben als hier angegeben.
Jeweils 2 gut gefüllte EL der Fleischmasse mit dem Kohl umwickeln (etwa
3 Blätter pro Roulade), Blattenden einschlagen, so dass kleine Päckchen
entstehen. Gut mit Zahnstochern feststecken oder mit Faden umwickeln
Etwas Öl oder Margarine in einem großen Bräter mit Deckel
erhitzen. Krautwickel darin von allen Seiten kurz anbraten. Mit Brühe
aufgießen, in geschlossenem Topf ca. 40 Minuten köcheln lassen.
Ab und zu nachschauen, ob noch genug Flüssigkeit da ist. Zum Schluss
Rouladen herausheben, Soße mit Soßenpulver binden.
Für 4-5 Personen
700g Weißkohl
2 EL Öl oder 20g Schweineschmalz
60g durchwachsener Räucherspeck vom Bauch
1 TL Zucker
1 Zwiebel
¼ Liter Gemüsebrühe
1 TL gemahlener Kümmel
Salz
Die äußeren Blätter vom Kohl entfernen, den Kopf vierteln und den Strunk
herausschneiden. In grobe Streifen schneiden. Zwiebel und Speck fein würfeln.
In einem großen breiten Topf das Öl erhitzen, die Speckwürfel anbraten,
Zucker, Zwiebel und Kraut zugeben und unter Rühren glasig dünsten. Brühe,
Salz und Kümmel zugeben und im geschlossenen Topf 20-30 Min garen. Evtl.
etwas Brühe oder Wasser nachgießen.
Zutaten:
750 Gramm Rotkohl
3 Äpfel
1 Zwiebel
30 Gramm Schmalz
1/2 Lorbeerblatt
3 Wacholderbeeren
2 Pfefferkörner
1 Nelke
30 Gramm Zucker
Essig
10 Gramm Speisestärke
Rotkohl putzen und in Streifen schneiden. Zwiebelscheiben in Schmalz glasig
braten. Knapp 1/4 l. Wasser zugießen. Aufkochen und mit den übrigen Zutaten
- bis auf die Speisestärke- mischen. Rotkohl und Äpfel reingeben. Topf zudecken.
60 Minuten dünsten. Dabei gelegentlich mal umrühren. Mit Speisestärke binden
und abschmecken.
Alle Angaben ohne Gewähr
© L. B. Schwab