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Einheimische Tiere in ihrem Lebensraum
Nutztiere und ein Stück Natur
Hörner das leidige Thema. :o( Ich nehme dieses Thema ganz bewußt
an den Anfang denn alles was danach kommt hat etwas mit den Hörnern zu
tun. Es gibt 3 Gründe für hornlose Rinder: Geld, Angst und Dummheit.
3500 Jahre konnten die Bauern mit gehörnten Rindern zusammenleben, einen
großen Teil davon im selben Raum, denn das Wohnhaus war gleichzeitig Kuhstall.
Babys krabbelten zwischen Kuhfüßen herum und keiner fand daran etwas
Gefährliches. Später teilte sich dann der Stall und das Wohnzimmer
aber noch immer war der Stall der angesagte Platz der Kinder im Winter, wenn
auch nicht immer erlaubter Weise Ich gehöre noch zu dem glücklichen
Teil der Bevölkerung die sich als Kinder beim Verstecken spielen in der
Futterkrippe des Stieres unter dem Heu versteckt haben und mit dem Stier schimpfte
wenn er mir die Deckung weggefressen hat. Heute sind Stierboxen Hochsicherheitstrakts
mit armdicken Eisenrohren. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde nur noch nach Milchleistung
gezüchtet und Wesenszüge der Rinder war kein Kriterium mehr wie früher
denn der Kontakt zwischen Bauer Rinder verschwand immer mehr. Jetzt begann man
mit den ersten Freilaufställen und die Hörner wurden gerade dort immer
mehr zu einem Problem. Die Stiere verschwinden immer mehr von den Höfen
und wandern in Spezielle Betriebe und egal wie verhaltensgestört, produzieren
sie tausende von Spermadosen, wichtig ist nur noch Aussehen und Milchleistung.
Die logische Schlußfolgerung ist, man brennt die Hörner aus.
Es gab aber auch die andern Züchter. :o) Die Milchleistung ihrer Kühe
ist minim geringer aber die Kühe haben noch Hörner.
Eine Herde besteht aus mehreren Tieren, die eine unterschiedliche Rangfolge haben. Ranghöhere Tiere sagen wo es lang geht, die Rangniederen haben sich zu fügen. Je größer der Altersunterschied in der Herde ist, je ruhiger wird die Herde. Erfahrenen alte Leitkühe haben ihre Wirtschaftlichkeit nicht mehr unbedingt in der eigenen Milchleistung sondern in der Erhöhung der Milchleistung der Herde durch ihr beruhigendes Verhalten daß sich auf die ganze Herde auswirkt.
Hier stellt sich die Frage was man will? Ich schreibe hier nur für Landwirte die Kühe artgerecht halten wollen, Agrarökonomen mit einem Herdenmanagement für 600 Milchkühe können jetzt eine für sie geeignetere Seite im Internet suchen und brauchen nicht weiterzulesen. Eine Kuh hat ca. 600kg und wir ca. 80kg. Wer hier gewinnt wenn es Ärger gibt ist glaub ich jedem klar nur ist Ärger mit Kühen immer ein Fehler des Bauern oder eine schwerwiegende Krankheit der Kuh.
In einem Bogen auf die Kuh zugehen, Körper leicht seitlich zur Kuh.
Einen Arm Richtung Kuh ausstrecken.
Ca. 4m vor der Kuh stehenbleiben und warten bis sie mindestens 3 Schritte
näher kommt, zu fressen beginnt oder wiederkäut.
Hörbar die Luft durch die Nase einziehen und seitlich auf sie zugehen.
Ist es eine sozialisierte Kuh und haben sie alles richtig gemacht können
sie sie jetzt kraulen und sind als neue "Kuh" in der Herde drin.
Versuchen sie nicht über einen Elektrozaun Kontakt aufzunehmen, einen eventuellen
Stromschlag wird die Kuh ihnen anlasten. Die Kuh unterscheidet sehr stark zwischen
im Zaun und außerhalb des Zaunes, sie werden von außerhalb des Zauns
zwar zur Kenntnis genommen aber halt nicht als dazugehörend.
Ruhe, Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit. Die einfachste Methode nie Ärger zu haben ist zwar arbeitsintensiver als andere aber wer sie mal begonnen hat will nie mehr wechseln.
Kühe sind Wiederkäuer
Die Gutmütigkeit der Kuh
Das Wesen des Stieres
Vom Umgang mit dem Stier
Die Rolle des Bauern
Alle Angaben ohne Gewähr
© H. Schwab