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Senf - Infos und Rezepte

1 Lotti

Für Heilanwendungen mit Senf, wird der schwarze Senf bevorzugt

Schwarzer Senf
Brassica Nigra L.

Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae (Cruciferae))

Synonyme: Brauner Senf, Keck, Mostartkorn, Roter Senf, Sempsat, Senip

Beschreibung:
Verwendet wird nur der kultivierte Senf, nicht die Wildpflanze.
Die Kulturpflanze wird bis zu 1 m hoch, ist im oberen Teil verästelt und unten leicht behaart. Die Wurzel ist dünn und spindelförmig. Die Laubblätter sind gestielt, wechselständig und im unteren Teil leierförmig gelappt, in der Mitte eher gesägt und oben lineal und ganzrandig. Die Blüten sind leuchtend gelb und stehen am Ende der Blütenstengel in Büschen zusammen. Die Schoten werden 2 - 3 cm lang, vierkantig und schmal und tragen kleine, runde, rotbraune Samen.

Blütezeit: Juni - September
Sammelgut: Samen
Sammelzeit: Juli - September

Sammelvorschrift: Die Senfsamen müssen an einem luftigen Ort getrocknet und dabei ständig überwacht werden, damit sie nicht von Schimmelpilzen befallen werden. Die Droge ist geruschlos und schmeckt scharf und brennend

Inhaltsstoffe:
Sinigrin (Glykosid), wird mit Wasser durch das Ferment Myrosinase in Allyselföl und Traubenzucker gespalten. Ferner etwa 30% fettes Öl, Eiweiß und Schleim.

Anwendung bei:
Brustfellentzündungen, rheumatische Schmerzen, Husten und überall da, wo eine bessere Durchblutung stattfinden soll.

Nebenwirkungen:
Bei äusserlicher Anwendung in zu hohen Dosen kann es zu Hautentzündungen bis hin zur völligen Zerstörung des Gewebes kommen. Deshalb dürfen Anwendungen nie zu lange gemacht werden und die Hautpartien müssen nachher gründlich gereinigt werden.

Bei innerlicher Anwendung in zu hohen Dosen kann es zu Schmerzen, Nierenschädigung, Koma und Tod kommen. Senföl darf daher nie innerlich verwendet werden. Auch Senf als Speisesenf darf nicht in zu grossen Mengen gegessen werden.



Senf-Umschlag
100 g gepulverten Senf verrührt man mit lauwarmen Wasser zu einem dicken Brei, den man dan in Leinwand verpackt und etwa 5 - 10 Minuten auf die zu behandelnde Stelle legt. Bei Kindern reichen 3 - 5 Minuten. Danach den Wickel abnehmen und die Haut gut reinigen.

Quelle: Pahlow




Bei beginnender Erkältung oder wenn die Erkältung nicht so richtig raus kommt:

Ansteigendes Fußbad mit Senfmehl:

In einen möglichst hohen Eimer, in dem beide Füße nebeneinander Platz haben 2-3 Eßl. gemahlenen Senfmehl hinein geben und mit warmen Wasser auffüllen. Das Senfmehl sollte sich auflösen. Nun mit beiden Füßen da hinein und langsam und vorsichtig heißes Wasser zugeben, so warm wie es ertragen wird. Das Fußbad sollte mindestens bis zu den Waden reichen und 10 – 15 Minuten andauern. Danach die Füße gut abtrocknen und sogleich dicke, warme Strümpfe anziehen und möglichst ins Bett legen. Es erwärmt den ganzen Körper.

P.S. ich würde dieses Fußbad bei Personen, die ein Venenleiden haben nicht anwenden.
Auch wer ein Kreislaufproblem hat, sollte das vorher mit seinem Arzt absprechen.

Quelle: Wegwarte im Posting "alte Hausmittel"


Also ich wasche nach dem Senfbad meine Füsse kurz aber gründlich kalt ab, ziehe mir dann dicke Schurwollsocken über dünne Baumwollsocken und hab den ganzen Tag über warme angenehme Füsse. Fussbäder mit Senfmehl (ich mach meine mit den grünen Senfkörnern die ich durch die Kaffemühle jage) sind absolut angenehm hinterher und bei Husten mit einem Knoblauch-Schmalzpflaster auf dem Rücken, dazu noch ein Zwiebelwein, fühlt man sich gleich um Welten fitter lächel

19.09.2005 13:56 | geändert: 20.02.2006 00:46

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