Äpfel verwerten [3]

21 wegwarte

Huhu,

hab schnell so Daumen mal Pi wegen des Alk-Gehalts vom Bratapfellikör gerechnet....

Also wenn man davon ausgeht, dass ein mittelgroßer Apfel ca 150 g wiegt und bei 2 Flaschen 38%igen Obstbrand á 700 ml komme ich rein rechnerisch auf knapp über 20% VOL ...das reicht locker für eine mehrmonatige Haltbarkeit. Wahrscheinlich hat der Likör sogar mehr %VOL, da ja beim Brutzeln der Äpfel auch Wasser verdampft...also der Obstbrand (und somit der Alk-Gehalt) weniger verdünnt wird.

Wenn man auf der sicheren Seite sein will, würde ich dem Liköransatz 100 ml 96%igen Weingeist zugeben...dann hat das Ganze mit Sicherheit mindestens 24%VOL. Nach meinem Wissensstand gibt man bei Likören (ohne Sahne!) die einen %VOL-Gehalt zwischen 20% und 24% haben, die Haltbarkeit von bis zu 2 Jahren an. Voraussetzung ist natürlich auch, dass sie kühl (im Keller) gelagert werden und wirklich dicht verschlossen sind, nicht, dass bei der Lagerung Alkohol durch den undichten Verschluss verfleucht...

22 Karin

Zitat von wegwarte

ist zwar bis Weihnachten schon ein bissi zu spät, denn der Likör muss mindestens 4 Wochen ziehen...aber der schmeckt auch danach noch super

Bratapfellikör

Zutaten:
7 mittelgroße Äpfel, (am Besten eignen sich Boskop)
300 g brauner Rohrzucker,
1 Vanilleschote,
1 Zimtstangen,
1 Sternanis,
2 Flaschen Obstbrand (mindestens 38 %) Nachtrag: Flaschen á 700ml/750 ml

Zubereitung:
Äpfel gut abwaschen und abtrocknen. Äpfel (mit Schale) vierteln. In einer Pfanne ohne Fett langsam brutzeln. Wer mag kann dabei vom Zucker etwa 4 - 6 El mit karamelisieren lassen.
Gut abkühlen lassen. Die Bratäpfel, Rohrzucker, Zimtstange, Vanilleschote und Sternanis in ein großes Glas schichten, mit dem Obstbrand übergießen, so dass die Äpfel gut bedeckt sind. Mindestens 4 besser 6 Wochen ziehen lassen. Danach das Ganze abseihen und in Flaschen füllen.

P.S. Wer mag kann auch noch ein paar Rosinen hinzufügen.

Liebe Grüße Dagmar

Hallo Dagmar!

Danke nochmals für das tolle Rezept. Der letzte Rest des Likörs vom Vorjahr landete jetzt im Zwetschekenröster. Anstelle von Rum - einfach herrlich! *hmmmm-lecker*

Jetzt ist es wieder so weit. Dieses Wochenende wird er neu angesetzt. Diesmal allerdings die doppelte Menge. Denn das Aroma dieses Likörs ist nicht nur zum Trinken gut.

lg Karin

23 wegwarte

Hi Karin,

du hast es ernsthaft tatsächlich geschafft, jetzt noch Reste aus der Bratapfellikör-Produktion vom letzten Jahr zu haben? Wie haste das denn gemacht...bzw. wie viele Liter davon haste dann da hergestellt?

Bei mir überlebt der selten länger als Sylvester bäh

Aber ich freue mich, dass er euch auch so gut mundet lächel

... 1 Jahr später ...

24 Lotti

Hallo ihr,

soeben kreiert, für super gut befunden und gleich mal veröffentlicht lächel

Apfel-Haselnussstrudel ohne Rosinen

Zutaten:
1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal (wer es kann, kann natürlich den Blätterteig auch selber machen)
Füllung:
ca. 1 kg saure Äpfel (möglichst alte Sorten, die schmecken kräftiger)
ca. 100g gemahlene Haselnüsse
2 El Zitronensaft
1/2 Teel. Zimt
ca. 5 El Zucker
Vanillezucker wer mag
Sonstiges:
1 El Haferflocken fein als Saugmittel
Puderzucker zum Bestäuben

Äpfel entkernen, schälen und klein schnippeln. Mit den anderen Zutaten der Füllung mischen. Blätterteig auseinander rollen, quer der Mitte mit Haferflocken bestreuen, das saugt später die Flüssigkeit aus den Äpfeln auf damit der Teig nicht matschig wird. Jetzt die Füllung so verteilen, dass man beide langen Seiten aufeinander klappen kann. Die Enden verschliessen und die geklappten Seiten durch zusammendrücken etwas zusammen fixieren. Diese Rolle oben mehrfach quer einschneiden damit beim backen die Luft entweichen kann.

Backen: 180°C, ca 45 Minuten bis es goldbraun ist.
Am Schluss mit Puderzucker bestäuben.

Schmeckt prima mit Vanillesosse, Vanilleeis oder Schlagsahne.

Dieser Nachtisch macht super satt, ist also für den schmalen Geldbeutel mit Streuobstwiese in der Nähe eine sehr günstige Methode seine Lieben zu verwöhnen. Je mehr Nüsse, desto mehr satt. Muss man nur gucken dass das dann irgendwann nicht zu trocken wird.

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