Zur Navigation

Zum Buch "Kochen wie die Wikinger"

1 Kraeuterliesel

Hallo liebe Wegwarte und liebe Andarah.. !
Sorry, habe momentan zwar wenig Zeit, aber hier muß ich mich unbedingt mit einmischen...
Ich schließe mich euren Intressen voll an !!!
Hier schwappt eine Informationsflut ein , die das Forum durchaus noch interressanter macht. In der heutigen Zeit wird viel darüber nachgedacht, wie haben es doch unsere Vorfahren gemacht, man will alles wissen , wie ein Sog zieht es einen magisch an . egal ob Themen über Heilung , Lebensweisen, Nahrung o.a.m. Es ist alles Wissenswert.
Man sucht förmlich nach natürlichen Alternativen um der Konsumwelt zu entfliehen... , Gleichgesinnte sind da immer herzlich willkommen und eine Bereicherung für den Gedankenaustausch ... zwinker
Liebe Wegwarte, ich hatte dir doch von meiner wahnsinnigen Endeckung zur Familienfindung zum Jahreswechsel im Internet berichtet, hier "stolper" ich über die nächste , ..Andarah entpuppt sich als Weggefährtin meines Bruder und seiner Frau, der sich ebenbenfalls vor Jahren schon dem Mittelalterleben zugewandt hat. Beide verbringen ihre Freizeit , wie auch Andarah viel auf Märkten und in Lagern , haben sich den Wikingern verschrieben und leben dies auch voll aus. Sie sind sehr oft auf der Ronneburg bei dir "um die Ecke" zu finden , wo sie auch traditionell ihre Hochzeit gefeiert haben. Ich habe schon lange vorher die Zeitschrift "Karfunkel"
gekauft, wo man vieles über unsere Vorfahren erfahren kann.
dort sind unteranderem auch sehr schöne Rezepte über Kochen im Mittelalter enthalten. Erst vor kurzem hat mir mein Bruder das Buch " Kochen wie die Wikinger " von Rannveig Moroldsotter geschenkt. (ISBN 978-3-94022003-5) Hatte schon länger damit geliebäugelt, mir immer noch verkniffen - deshalb war die Freude um so größer .....
Es ist nicht ganz preiswert, aber im Inhalt findet man eine Lebens-
mittelliste und viele erprobte Rezepte , man wird reichlich belohnt für diese Investition.
Dir , liebe Andarah kann ich nur sagen, das ich in diesem Jahr auf jeden Fall einen "Abstecher" auf die Burg mache und Wegwarte im "Schlepptau " mitbringe.... zwinker
Wir sind momentan dran, einige der Brotbackrezepte zu probieren, um sie zu den Kräutermenüs einzubeziehen . Aber die müssen erst mal wieder wachsen....- aber wir haben immer noch Schneereste im KG wütend
Herzliche Grüße vom Kräuterliesel

14.03.2009 06:58

2 wegwarte

Mein liebes Kräuterliesel,

man, wie schön mal wieder von dir zu lesen lach

Also die Welt ist echt ein Dorf, oder? Mich würde es nicht mal mehr verwundern, wenn wir auch noch gemeinsame Wurzeln entdecken (ohne gleich bis zu Adam und Eva zurückzukehren bäh ) Immerhin sind ja meine Vorfahren väterlicher Seite aus der gleichen Ecke zwinker

Dass Andarah sich hier oft auf der Burg aufhält, hab ich beim Studieren ihrer Homepage schon festgestellt lächel

Ich hab "Weihnachten auf der Ronneburg" schon fett im Kalender gemarkert lach Würde mich wahnsinnig freuen, wenn das klappt. lächel lächel lächel

Nachtrag: Ach menno....das Buch "Kochen wie die Wikinger" ist nicht mehr erhältlich...nicht mal gebraucht traurig traurig

Hab doch noch eine Quelle aufgetan lach lach und zwar direkt beim Verlag Jörg Dendl
Liebe Grüße Dagmar

14.03.2009 07:43 | geändert: 14.03.2009 09:25

3 Kraeuterliesel

Eine Super-Idee, ich habe im Dezember Urlaub, plane es richtig mit ein, wir machen die Ronneburg unsicher !!!

Bin durch die Landesgartenschau in Reichenbach bis Oktober mit eingespannt, danach ist Erholung angesagt...
Werde bestimmt noch so eine "verrückte" Internetbekanntschaft mitbringen... lach
Schön, das es mit dem Buch doch noch geklappt hat. Vielleicht hat Andarah es aber schon, soviel wie sie auf ihrer Hompage verraten hat und das in ihren ( uns gegegnüber) noch jungen Jahren...., alle Achtung - dieses Kompliment kommt aus voller Überzeugung und von ganzem Herzen !!!
Die Kräuter stehen in den Startlöchern - wir auch.................... zwinker
LG vom Kräuterliesel

14.03.2009 10:19

4 Andarah

Hallo ihr Lieben,

bitte entschuldigt, dass ich erst jetzt antworte, aber wir waren übers We bei meinen Schwiegereltern, die 100 km weg wohnen, so dass wir immer ein paar Tage dort bleiben.

Was das Buch "Kochen wie die Wikinger" angeht, so habe ich es bisher nicht, da ich schon mehrfach aus Darstellerreihen gehört habe, dass es alles andere als authentisch sein soll.

Aber beurteilen kann ich es bis dato nicht.

Ich halte mich bei solchen Dingen lieber an Ausgrabungsberichte, damit ich weiß, was es wirklich gegeben hat und was nicht zwinker

Ansonsten war es bei den Wikis so, dass viel Breie gegessen wurden und auch (gerade in Haithabu) Fisch, da es ihn ja in direkter Nähe und zuhauf gab. Fleisch wurde eher weniger gegessen und die Tiere wurden aufgrund anderer Eigenschaften gehalten. Darüber hinaus waren die Tiere, z.B. Kühe viel kleiner als die Kühe wie wir sie heute kennen und sie ähnelten eher den Hochlandrindern aus Schottland.

Dazu kommt, dass das Leben der Wikis in Haithabu alles andere als ein süßes Leben war. Man kannte ja keinen Zucker und auch sonstige Gewürze waren teuer und es wurde eher mit Honig und anderen Kräutern gearbeitet. Wenn man sie überhaupt fand.

Getrunken wurde Wasser und eine Art Buttermilch. Met und dergleichen gab es, wenn überhaupt, eher für die betuchteren Wikis.

Ansonsten schaue ich die Tage mal in meine ganzen Unterlagen und poste dann ausführlicher zum Thema Essen.

krautige Grüße Andarah

15.03.2009 18:42

5 Rannveig (Gast)

Hallo Zusammen!

Ich bin gerade zufällig auf Euer Forum hier aufmerksam geworden. Ich bin die Autorin des Buches "Kochen wie die Wikinger".

Also was mein Kochbuch angeht bin ich sehr traurig über den letzten Eintrag hier von Andarah. Ich meine es wurden bereits weit über 700 Exmplare des Kochbuches verkauft. Es wurden sehr viele Positive Rezensionen über das Kochbuch geschrieben und immer wieder werde ich von Leuten darauf angesprochen wie toll mein Buch doch ist.

Ich will damit nicht sagen daß es perfekt ist, aber ich meine man sollte sich immer selbst einen Eindruck von etwas machen bevor man darüber urteilt. Deswegen würde es mich sehr freuen wenn Du Dir vielleicht das Buch erst einmal ansiehst und durchliest, bevor Du Dich nur auf die Aussagen anderer verläßt. Und das sage ich nicht weil ich mein Buch verkaufen möchte um Geld zu machen, sondern weil ich mit meinem Buch den Leuten einfach eine Freude machen möchte. Vielleicht findest Du das Buch ja richtig toll wenn Du es selbst einmal ansiehst und hättest etwas verpaßt wenn Du nur auf andere gehört hättest.

Ich würde mich über positive Nachricht freuen. Ihr könnt Euch gerne per Email MaximeMcKean@gmx.de bei mir melden oder die Seite der Wikingersippe der ich angehöre ansehen www.nebelwolfsippe.de und vielleicht einen Eintrag im Gästebuch hinterlassen.

Liebe Grüße

Rannveig Moroldsdotter

17.03.2009 20:57

6 Kraeuterliesel

Hallo Rannveig !

Man höre und staune, herzlich willkommen hier im Käsekessel !!! staun
Ich habe dein Buch vorher nicht in den Händen gehalten.
Habe mich allein von der Kurzvorstellung zu deinem Werk leiten lassen. Da ich es nun von meinem Bruder , einem echten Nordländer, auch in Wikingerszene zu finden, schon als Geschenk bekommen habe, freue ich mich umsomehr.
Ich bedanke mich bei dir , für diese gut gemischte Kochreise durch die Vergangenheit. Gerade die Verwendung und Erklärungen zu den vielen einfachen Rezpten , den Zutaten und der Lebensmittelliste finde ich gerade auch für junge Kochkünstler gut gelungen.
Wir haben einen sehr umfangreichen Fundus an Büchern in allen Richtungen der Gartenthemen , der Lebensmittelbranche, Heilkräutern, Gesundheit, Dekoration und v.a.m.
Glaube auch einschätzen zu können, daß es von der Wissenvermittlung gut aufgebaut ist. Danach richtet sich immer meine Entscheidung für oder gegen ein Buch...
Die vielen Seiten der Literaturangaben verweisen auf eine breitgefächerte Grundlage hin. Wir selbst mögen die alten einfachen Rezepte , da auch unser Nachzügler ( 15 ) schon seit vielen Jahren beim Kochen und backen mitmischt, kann ich es ganz gut einschätzen. Werde dieses Buch weiterempfehlen und deine Rezepte ausprobieren.
Also weiter so, persönlich alles Gute und viel Spaß bei der kreativen
Vorbereitung zu anderen Vorhaben.
Interressant sind da nähmlich auch noch die ganze Breite der Kleidung , der Handarbeitstechniken und Lebensweisen der Wikinger.

Herzliche Grüße vom Kräuterliesel

18.03.2009 02:47 | geändert: 18.03.2009 02:48

7 wegwarte

Hallo Rannveig,

ich sehe die Aussage von Andarah zu deinem Buch etwas differenzierter. Andarah, als Darstellerin einer Wikingerfrau, legt verständlicher Weise sehr großen Wert darauf, dass die Rezepte 100%ig authentisch sind.

Zitat von Zeitschrift Karfunkel Nr. 75 - Sagen u. Märchen im Mittelalter
Einen Anspruch auf 100% Wissenschaftlichkeit erhebt sie (also du Rannveig) nicht, zumal auch kaum gesichertes Quellenmaterial zum Thema Wikingerküche vorliegt. Und gerade deswegen ist der Band so erfrischend, interessant und buchstäblich lecker: Man ist erst gar nicht versucht, in jedem Rezept nach möglichen Fehlern zu suchen, sondern genießt den Ideenreichtum und kann sich sen nordmännischen Flair auf der Zunge zergehen lassen.

Ich werde mir das Buch wohl besorgen, da es mich einfach reizt und bei mir Authentizität dabei nicht unbedingt soooo großes Gewicht hat, sondern einfach mehr der Reiz mit "alten" Rezepten zu experimentieren. Anschließend beurteilen, in wie weit die Rezepte nun authentisch sind, kann ich wegen fehlendem Wissen sowieso nicht....ich kann dann nur berichten, wie lecker die nachgekochten Speisen waren lach

P.S. am 16.05.2009 ist auf der Ronneburg "mittelalterlicher Kochkurs" ....passt ja mal wieder voll ins Timing, da ich an diesem Tag selbst einen Termin für eine Kräuterwanderung mit anschließendem Wildkräuter-Kochkurs habe wütend ...der nächste Termin ist dann der 20.06.2009...

Liebe Grüße Dagmar

18.03.2009 20:52 | geändert: 18.03.2009 21:04

8 Rannveig (Gast)

Hallo nochmal!

Also ersteinmal lieben Dank an Kraeuterliesel für das Lob. Es freut mich wenn ich vielen Leuten damit Freude am Kochen und den einfahcen Rezepten vermitteln kann.

Liebe wegwarte,

ich verstehe die Sichtweise von Andarah durchaus, denn ich selbst stelle eine Wikingerfrau schon seit Jahren auf Märkten etc. dar. Daraus entstand ja die Idee für dieses Kochbuch. Allerdings muß man auch ganz offen sagen, daß niemand der ein Kochbuch über die Wikingerküche schreibt einen Anspruch auf 100%ige Authentizität erheben kann, da leider viel zu wenig Überlieferungen aus diesem Bereich des Wikingerlebens vorhanden sind. Dieses Volk hatte nunmal keine Geschichtsschreibung wie wir sie heute auch von anderen frühmittelalterlichen Völkern kennen.
Deswegen ist so ein Buch immer eine Gratwanderung. Und deshalb sage ich daß ich keinen Anspruch auf 100%ige Authentizität erhebe, denn wenn ich das täte, würde ich ja schon fast behaupten mit einer Zeitmaschine zu den Wikingern gereist zu sein und Rezepte mitgebracht zu haben. Und daß das nicht geht wissen wir ja alle.
Ich weis daß die wildesten Gerüchte über mein Buch im Umlauf sind. Einige behaupten ich würde in meinem Buch schreiben, daß die Wikinger schon Kartoffeln hatten usw. Und diese Gerüchte sind nunmal vollkommen haltlos und stimmen nicht.

Außerdem gibt es auch unter den Wikingerdarstellern große Unterschiede. Es gibt die, die es nur als Wochenend-Camping-Hobby in Gewandung machen. Dann gibt es die, die mit ein bisschen mehr historischem Background an die Sache gehen und diejenigen, die so nahe an der Geschichte wie möglich sein wollen. Und bei der letzteren Gruppe teilt es sich nochmal in 2 Gruppen. Die einen die nur sagen sie sind authentisch und die anderen die historisch korrekt sind. Und hier ist es daran diese beiden Sparten zu definieren. Authentisch heißt laut Duden nichts anderes als "Es könnte so gewesen sein." und historisch korrekt bedeutet "Es war so." Also sind die, die authentisch sind die Leute die sich zwar an die geschichtlichen Vorlagen halten, diese aber zu Ihren Gunsten ein wenig abändern und nicht zu 100% übernehmen z.B. Das Muster einer Stickerei von einem Fund ein bisschen abändern. Und die historisch korrekten Darsteller sind diejenigen, welche sich an die Funde und daraus resutlierenden Vorlagen und Vorgaben halten.

Leider wird das Wort "authentisch" Von den meisten Mittelalterdarstellern verwendet um eine historisch korrekte Darstellung damit auszudrücken, deswegen gibt es oft auch unter den Darstellern Mißverständnisse.

Wie schon eingangs gesagt, kann ich Andarah´s Blickwinkel sehr gut verstehen und habe eben deswegen hier bei Euch geschrieben.

Liebe Grüße

Rannveig Moroldsdotter

19.03.2009 13:45

9 Andarah

Wie bereits eingangs erwähnt, besitze ich das Buch nicht und kann nur auf diverse, recht detaillierte Aussagen anderer Darsteller, die einen extrem hohen Anspruch an Authentik haben und diesen auch in Zusammenarbeit mit Museen usw. umsetzen, zurückgreifen.

Dabei wurden Aussagen getätigt, die mich ehrlich gesagt davon abhalten, das Buch zu kaufen. Da bin ich ehrlich.

Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, aber ich, bzw. wir haben einen ebenso großen Anspruch an Authentik und arbeiten ständig daran, ihn bestmöglich umzusetzen und uns stetig anzunähern.

Dabei sind unsere Hauptquellen Ausgrabungsberichte, die m.E. sehr viel hergeben. Und auch gerade was gefundene Pflanzenreste usw. angeht. Daraus lässt sich recht genau herleiten, was es damals gab und was nicht. Zumindest für Haithabu.

Natürlich bin ich mir der Tatsache bewusst, dass es immer neue Erkenntnisse geben wird und man sich immer nur auf das Gegebene verlassen kann, was ebenso schnell wiederlegt werden kann.

Dennoch mache ich mir die Mühe mich daran zu orientieren, um eine bestmögliche Darstellung abzuliefern.

Ich möchte hier keine "A"-Diskussion vom Stapel brechen, aber es ärgert mich ehrlich gesagt, wenn ich über Märkte gehe und immer wieder Darsteller entdecke, die den Leuten Dinge als gegeben und authentisch präsentieren, was einfach nicht der Wahrheit entspricht. Damit setzt man den Leuten Dinge in den Kopf, die sie einfach als wahr hinnehmen, weil sie es nicht besser wissen.

Und gerade wenn ich dieses Hobby mache, dann sollte mein Anspruch doch dahin gehen, den Leuten das Mittelalter zu vermitteln, wie es wirklich war und ihnen nicht noch irgendwelche Ammenmärchen zu erzählen, nur weil ich etwas nicht weiß. Das Mittelalter wird viel zu oft romantisiert und das entspricht einfach nicht der Wahrheit.
Und da ist es m. E. wichtig, als Darsteller ehrlich zu sein. Wenn ich etwas nicht weiß, wonach ich gefragt werde, dann gebe ich das offen zu, aber ich versuche ebenso Ammenmärchen aus der Welt zu schaffen und gerade zu rücken. Wenn also ein Gast etwas in meinem Lager sieht, was noch nicht ausgetauscht wurde (wir haben früher Homi dargestellt), dann erkläre ich das auch und lasse den Gast nicht in dem Glauben, dass es das so bei den Wikis gegeben hat.

Irgendwie bin ich jetzt total vom Eingangsthema des Buches abgekommen, aber ich denke, es ist klar geworden, wo meine/unsere Ansprüche liegen und dass ich da nur ungern Kompromisse eingehe.
Auch wenn das zu Lasten eines vielleicht guten Buches geht ...

krautige Grüße Andarah

19.03.2009 14:49 | geändert: 19.03.2009 14:53

10 Karin

na servas ....
Zum Glück gabs bei uns Ritter, Wein, Kräuter, Wasser und Drachen wer braucht da noch Fleischiges? Wobei so ein Dracherl ...
könnt sich das nicht gleich selber grillen? Kräuterkranz umhängen und fertig lach
*schnellduck und weg*

Liebe Grüße Karin


das Einfachste ist oft am Schwierigsten

19.03.2009 20:29