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Polyp in Nasennebenhöhle heilen möglich?

1 Matthias

Ein Neuling sagt grinsend "Hallo" an alle Forumsmitglieder und die Seitenbetreiber!
Ein super Seite, vielen Dank dafür!

Mein eigentlicher Grund zur Forumsanmeldung:
Seit etwa sieben Jahren plagt mich ein Polyp in meiner linken Nasennebenhöhle, genauer: im Siebbein. Er war Folge einer schweren Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).
Vor einem Jahr entschied ich mich für eine operative Entfernung des Polypen um endlich wieder "stereo riechen" zu können. Ein paar Tage ging es wieder richtig gut, doch ehe ich mich versah fing sich schon wieder ein neuer Polyp an zu bilden und die linke Nase war wieder dicht. Das durch die Operation eine Narbe entsteht, dadurch etwa 1/4 der Patienten "Polyprückfallgefährdet" sind bzw. man direkt nach der OP Salzwasser Nasenspülungen durchführen sollte wurde mir leider nicht mit auf den Weg gegeben.

Jetzt bin ich wieder an dem Punkt, mir die "Riechsperre" heraus schneiden zu lassen. Da eine solcher Eingriff aber höchst unangenehm ist und es -ganz nebenbei- aber Schwedenbitter gibt, wollte ich es zunächst damit versuchen und erfahrene Schwedenbitterkenner ersuchen um zu fragen, ob ich denn mit meinem Versuch mit dem Schwedenbitter dem Polypen den Garaus zu machen einen Ansatz von Chance zur Heilung habe?
Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen mit Nasenangelegenheiten gemacht? Würdet ihr ihn nur äußerlich, nur innerlich oder beiderseits anwenden?

Bin für jegliche Antwort dankbar!

Matthias

08.11.2009 15:36 | geändert: 08.11.2009 15:38

2 wegwarte

Hallo Matthias,

zunächst Herzlich Willkommen hier lächel

Also mit Schwedenbitter und Nasenpolypen hab ich bisher leider keine Erfahrungen sammeln können...auch nicht im Bekanntenkreis.
Wenn, dann würde ich das auf jeden Fall innerlich und äußerlich machen...getränkte Kompressen auf den Bereich der Nebenhöhlen auflegen - Haut vorher mit (Ringelblumen-) Salbe einschmieren nicht vergessen und eben immerlich eine Schwedenbitterkur über sechs Wochen jeweils täglich morgens, mittags und abends einen Teelöffel voll in etwas Tee/Wasser verdünnt einnehmen. Hier eignen sich besonders Holunderblütentee (löst "verhocktes" Sekret der Nebenhöhlen und lindert Nasennebenhöhlenentzündungen) oder Saponindrogen wie Schlüsselblumen...

Meine Tochter hatte als Kind Probleme mit Polypen. Damals hab ich die OP rausgeschoben bis zu es geht nicht mehr, da mir von vielen Müttern eben auch berichtet wurde, dass Polypen immer wieder kommen können. Meine Tochter hat damals Rotlicht-Behandlung und Nasenspülungen mit Emser-Salz-Lösung gemacht und die Polypen gingen auch ohne OP weg lächel

Liebe Grüße Dagmar

08.11.2009 18:10

3 Lotti

Hallo Matthias,

auch von mir ein herzliches Willkommen lächel

Dagmars Tipp würde ich auch ausprobieren, das wäre auch mein Mittel der Wahl. Wobei ich im Frühjahr zumindest den Holunderblütentee durch Gundermanntee ersetzen würde, das ist mein bevorzugtes Kraut für die Nase.

Aber Dagmar: du bist ein Schatz! Das mit dem Salz hab ich noch gar nicht angetestet. Ich tu mich aber auch schwer das mit dem Salzwasser in der Nase.... da ist echt ne Sperre und ich bekomm das einfach nicht die Nase hoch. Aber vielleicht finde ich da ja noch ein Trick heraus? Aber ich glaube ich geh mal die nächsten Versuche gegen meinen chronischen Schnupfen wieder an, vielleicht bekomm ich es ja so hin?

Liebe Grüsse, Lotti

08.11.2009 19:48

4 Matthias

Hallo zusammen,
danke für eure herzliche Aufnahme und die schnellen Ratschläge. lächel

Werde die Schwedenbitterkur über 6 Wochen auf jeden Fall versuchen bevor ich mich unter's Messer schmeissen lasse. Salzwasserpülung ist leider (noch?) nicht möglich, da einatmen durch das linke Nasenloch schier unmöglich. Wird es über die (schwedenbitterkur-) Zeit aber freier/atmungsmöglich, werde ich aber selbstverständlich auch die Nasenspülung in Kur-Programm einführen.
Die Frage ist nur, ob dort, wo sich mein Polyp befindet, Wasser gelangen kann? Ob es wohl, anatomisch gesehen, überhaupt möglich ist, dass durch Hochziehen/-schnupfen Wasser zu meinem Polyp (Siebbein) dringen kann? Ich denke schon.

Was jedenfalls schwierig ist, ist das Auflegen des mit Schwedenbitter getränkten Watterpatts, denn dieser sollte ja -laut M. Treben- mindestens 2 Stunden ziehen. Jeden Tag werde ich daher wohl keine äußerliche Behandlung schaffen, leider.

@dagmar
danke für den Erfahrungsbericht deiner Tochter. Weißt du noch ungefähr, wie lange es dauerte, bis der Polyp verschwand? Bildeten sich in den Folgejahren erneut Polypen?

Als zweite, pflanzliche Heilung, stünde eventuell noch eine Akelei-Kur zur Debatte. Hildegard von Bingen schreibt:
Grippefieber, Polypen, Lymphknotenschwellung, Lymphatismus
Akelei
3mal täglich 5-10 Tropfen Akelei-Urtinktur vor dem Essen einnehmen, Kinder entsprechend weniger: 3mal täglich 3 Tropfen vor dem Essen.
Die Akelei-Urtinktur hilft sehr gut bei Grippefieber, besonders bei Kindern, auch bei chronisch-subfebrilen Zuständen, bei denen die Temperatur nur wenig erhöht ist, aber ein deutliches Fiebergefühl entsteht. Kinder, die Polypen oder öfter geschwollene Lymphdrüsen haben, essen täglich 1-2 frische Akeleiblätter aus dem Garten.
Man kann die Akelei-Urtinktur auch mit Akeleipulver mischen und diese Mischung in Apfelmus einnehmen: Erwachsene mischen 30 Tropfen Akelei-Urtinktur mit 3Msp. Akeleikraut, gepulvert, und essen es mit Apfelmus über den Tag verteilt. Kinder nehmen etwa 10-20 Tropfen und 1-2 Msp.
Bei übermäßigem Auswurf und Verschleimung wird Akelei-honig aus 30g Akeleipulver und 100 g Honig hergestellt, wobei man täglich 1-3 Msp. davon einnimmt. Die Kur empfiehlt sich auch bei Kindern mit Polypneigung, wobei die Polypen innerhalb von 1-3 Monaten verschwinden. Eine Polypenoperation wird dadurch meistens überflüssig, was aus doppeltem Grund erfreulich ist; denn jede Operation verursacht nicht nur Narben, sondern an den Narben der entfernten Polypen entstehen meistens wieder neue Geschwülste.


Damit vielleicht schon jemand Erfahrungen gesammelt? Vielleicht habe ich sogar mehr Chancen wenn ich diese Kur zusätzlich zur Schwedenbitter-Kur anwende?

Ich werde euch in jedem Fall informieren, falls sich bei mir etwas bessern sollte.


Danke nochmal für euer Interesse,
Matthias

08.11.2009 21:55

5 wegwarte

Hallo Ihr,

ich würde es mal mit einer Nasendusche versuchen. Hier ist eine Infoseite dazu.
Wir haben uns inzwischen so ein Teil besorgt...aus Kunststoff von Emser...habs allerdings noch nicht ausprobiert. Aber ich denke, sowas funktioniert evtl. besser als das Hochziehen von Salzwasser in die Nase...

Matthias mach das Auflegen der Schwedenbitter-Pads am Abend....wenn du ins Bett gehst. Musst halt dran denken, dass du die Pads nicht die ganze Nacht drauf lässt zwinker

Bei meiner Tochter waren die Polypen soweit ich mich erinnern kann nach etwa 8 - 10 Wochen weg...allerdings musst du mit dem Rotlicht auch super konsequent sein und das wirklich täglich machen...ich weiß, wenn man berufstätig ist, ist das garnicht soooo einfach. traurig

Dein Beitrag zur Akelei hört sich ja auch spannend an...werde mich da mal genauer informieren. Hildegard-Medizin ist mir nicht ganz so geläufig...aber klingt zumindest nicht abwegig...

Liebe Grüße Dagmar

08.11.2009 22:18 | geändert: 08.11.2009 22:19

6 Matthias

Hallo Dagmar,
vielen Dank für die Info mit der Nasendusche.

Ich denke, ich besorge mir demnächst noch eine Akelei-Urtinktur & das Pulver. Also dann volles Programm: Akelei-Kur (Homöopathie) + Nasendusche und Rotlicht (wissenschaftlich) + Schwedenbitter ("mythisch") als Begleit-Kur. Nebenwirkungen befürchte ich da eigentlich keine.

Würdest du es empfehlen vor und nach der Nasendusche die Nase mit Wärme zu bestrahlen, oder lediglich nach der ganzen Prozedur.
Wie habt ihr das gehandhabt, wie lang wurde bestrahlt und mit welchem Abstand? Habe mit Rotlicht bisher leider keinerlei Erfahrung.

PS: Mein Schwedenbitter war bereits fertig angemischt. Marke: eubiona. Habe irgendwo gelesen, dass diverse fertig angemischte Schwedenbitter minderer Qualität sein sollen und selbst angemischte meist noch besser (wirkungsvoller) als der beste fertig angemischte.
Meint ihr der von "eubiona" taugt was?
Kräuter zum selber anmischen habe ich von der Marke "ihrlich". Gibt es da bei den selbst anzumischenden Schwedenbitterkräuter Mischungen wohl auch signifikante Unterschiede?

liebe Grüße & Danke,
Matthias

09.11.2009 01:26

7 wegwarte

Hallo Matthias,

ich würde die Nasenspülung VOR der Bestrahlung mit der Rotlichtlampe durchführen. Nach einer Wärmebehandlung ist es wichtig, dass die Wäre noch eine ganze Weile hält...also auch nicht gleich anschließend raus in die Kälte. Auch die Nasendusche könnte dann eben zu schnell zu einer Abkühlung führen, selbst wenn man lauwarmes Wasser nimmt für die Spülung.

Die Bestrahlung sollte pro "Sitzung" schon mindestens 15 Minuten besser 20 Minuten dauern. Abstand musst du selbst rausfinden...es sollte auf keinen Fall unangenehm "heiß" werden aber doch schon ein deutliches Wärmegefühl eintreten. Und wie gesagt, du solltest es wirklich regelmäßig mindestens 1x pro Tag (besser 2x = morgens + abends) durchführen und auch einige Wochen durchhalten.

Zum Schwedenbitter der Marke eubiona kann ich leider nichts sagen...die ist mir völlig unbekannt. Wir nehmen hier die Ansatzmischung der Marke Ihrlich ("Original" Kleiner Schwedenbitter nach Maria Treben) oder von Galster (tee24.de). Für den dringenden "Notfall", also falls keine Zeit zum selbst Ansetzen ist, würde ich auch eher auf den fertigen der Fa. Ihrlich zurückgreifen. Die Info, dass der selbst angesetzte besser ist, haste vielleicht sogar hier bei uns irgendwo gelesen. Auch die Info, dass es erhebliche Unterschiede in der Qualität und Wirksamkeit der verschiedenen Ansatzmischungen gibt...wir haben das schon öfter hier im Forum geschrieben zwinker
Bezugsquellen (auch sehr günstige!) haben wir HIER KLICK aufgelistet.

Nachtrag: Hast du von der Fa eubiona mal ne Auflistung, was in deren Schwedenbitter drin ist? Es gibt einige Hersteller, die sogar Zuckerkulör zufügen (E 150)...die finde ich dann wirklich nicht mehr empfehlenswert...

Liebe Grüße Dagmar

09.11.2009 06:19 | geändert: 09.11.2009 06:24

8 Matthias

Hallo Dagmar,
danke für die Info.

Der Schwedenbitter der Marke "eubiona" enthält die gleichen Inhaltsstoffe wie der zum selber anmischen der Marke "ihrling", nicht mehr, nicht weniger. Müsste demnach eigentlich schon i.O. sein.

Zur Nasendusche
Liege ich falsch in der Annahme, dass es zwei Arten von Nasenduschen gibt: 1. die zum Gießen, wie die auf der Abbildung auf der Informationsseite und 2. die zum "raufpressen" sodass man über den Mundraum das Salzwasser wieder abfliessen lässt?

Ziemlich beunruhigend finde ich, dass der Arzt auf dieser Seite schreibt, ein Polyp könne sich gar nie ohne OP von selbst komplett zurückbilden?! Deine Tochter ist da gewiss anderer Meinung?

Liebe Grüße,
Matthias

09.11.2009 10:46 | geändert: 09.11.2009 10:46

9 wegwarte

Hallo Matthias,

also wenn die selben Zutaten wie in dem von Ihrlich drin sind und auch etwa im gleichen Mengenverhältnis, dann dürften diese Schwedenkräuter auch o.k. sein. Mir sagt die Firma halt absolut überhaupt nix.

Ich kenne jetzt eigentlich nur die Nasendusche zum Gießen....gibt es zu der 2. Variante auch ein Bild irgendwo?

Unser HNO hat damals zwar zur OP geraten aber auch auf meine Rückfragen geantwortet, dass man mit viel Disziplin und den genannten Behandlungen Polypen durchaus "beseitigen" kann....und meine Tochter ist ihre ja tatsächlich damals los geworden zwinker zwinker lach
...also kann ich die Aussage des Arztes auf der von dir oben genannten Homepage nicht ganz nachvollziehen. Hab auch mal gegoogelt und dabei DAS HIER gefunden...runterscrollen bis Therapie:
"...Bisweilen verschwinden oder verkleinern sich Nasenpolypen auch von selbst."

Ich denke, wenn man noch weiter danach googelt, findet man noch weitere Aussagen sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.....ich verlasse mich da dann doch ganz auf die eigenen Erfahrungen lach

Liebe Grüße Dagmar

09.11.2009 21:46

10 Matthias

Hallo Dagmar,

mit der Nasendusche habe ich mich dann vermutlich doch geirrt. zwinker
Habe mir jetzt die von dir empfohlene Variante besorgt und: es klappt einwandfrei. Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Danke also nochmal für den Tipp!

Genesende Grüße,
Matthias

10.11.2009 13:35