Hallo Susanne,
das bezieht sich aber auf Hunde, nicht auf Schildkröten
Hallo ihr
Die Dosis macht das Gift. Das Problem ist immer, wie viel von was man einem Tier gibt. Wenn es die Möglichkeit hat auszusuchen, auszusortieren und zu fressen was es möchte, sollten Pflanzen eigentlich kein Problem darstellen - vorausgesetzt das Tier kennt die Pflanzen. Es lässt dann einfach stehen was es nicht will. Ein Problem tritt in der Regel dann auf, wenn auf Weiden Monokulturen gepflanzt werden, wenn Futtermischungen vorgeben was gefressen wird und wenn Tiere so lange auf Weiden stehen oder vor ihren Futterresten sitzen, bis sie aus Hunger auch das gefressen haben, was sie nicht fressen wollen oder nicht vertragen. Da in der Landwirtschaft üblich ist Tiere auf Weiden zu lassen bis alles gefressen ist und da man in Silage und Futtermischungen nicht aussortieren kann, kommt es dort halt auch öfter mal zu Unfruchtbarkeiten wenn Luzerne überdosiert wird.
Tiere fressen durchaus auch Pflanzen die unter bestimmten Umständen oder in bestimmten Mengen für sie giftig oder schädlich sind, ohne Schaden zu nehmen. Teilweise heilen sie sich damit auch selber. Mir ist noch nie von Rehen zu Ohren gekommen, die sich mit Pflanzen vergiftet hätten, wenn sie in freier Wildbahn leben. Probleme treten immer erst dann auf, wenn der Mensch die Futtervorgaben macht.
Reptilien, was Schildkröten ja sind, funktionieren anatomisch anders als Hunde (Fleischfresser), Kühe (Weidetiere) oder Hühner (Geflügel). Im Zweifelsfalle erkundige man sich hier mal beim örtlichen Zoo, die Schildkröten ja auch züchten. Hier findet man sicher fachmännischen Rat für exotische Tiere.
Grüsse, Lotti