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Einige Fragen....

1 Rana

Hallo zusammen,

ich bin noch neu hier, heisse Susanne und bin sehr an Natur und Kräutern interessiert.

Ich habe schon 2 Fragen:

Kalmus nehmen wir bei Magenbeschwerden, jetzt habe ich folgendes gehört:

Wenig bekannt ist, daß so gut wie alle europäischen Kalmuskulturen und Wildbestände aus Asien kommen, und daß diese Sorte krebsfördernde Substanzen enthält: Die hier angebotene Sorte kommt original aus Amerika und enthält nicht das Karzinogen Cis-Iso-Asaron

Das Kalmus krebserregend sein soll, erschreckt mich jetzt sehr, weiss da jemand mehr?

2. Frage, was kann man zur Entwässerung empfehlen (ausser Brennessel), eine Bekannte hat oft Wasser im Gewebe, das Herz ist aber ok.

Danke im voraus lächel

Liebe Grüße
Susanne

26.06.2008 10:50 | geändert: 26.06.2008 10:51

2 wegwarte

Hallo Susanne,

ja, leider wurden im Tierversuch bei Ratten und Mäusen kanzerogene Wirkung festgestellt (Cis-Asaron /Beta-Asaron)

Aaaber...ich sage das immer wieder: Die Dosis macht das Gift (diese Feststellung stammt allerdings nicht von mir, sondern von Paracelsus!) Du wirst niemals eine so hohe Dosis einnehmen, wie die Ratten injiziert bekommen.
Folgendes steht sogar in einem wissenschaftlichen Datenblatt zur Auswertung der Versuche:
Der Stoff erzeugt bei Ratten und Mäusen Leberkarzinome, Hepatoblastome und maligne neuroendokrine Karzinome mit unterschiedlicher Inzidenz. Die tierexperimentell getesteten Dosen liegen 2..3 Zehnerpotenzen über einer normalen alimentären Aufnahme beim Menschen. Ein Nahrungsmittel-bedingtes Krebsrisiko wird daher für diesen ausgeschlossen.

Wenn ihr als , wie du schreibst, Kalmus nur bei Magenbeschwerden nehmt, (die hoffentlich nicht dauerhaft sind, sonst gehören sie in Behandlung eines Arztes) braucht ihr also absolut nichts zu befürchten.

Zu deiner 2. Frage:
Bevor deine Bekannte zu Heilpflanzen greift, sollte nicht nur eine Herzerkrankung, sondern auch eine Nierenerkrankung als Ursache ausgeschlossen sein und auch sonst keine derartige Erkrankung vorliegen.

Hilfreiche Planzen bei Ödemen sind neben der Brennnessel noch Ackerschachtelhalm, Birkenblätter und Honigklee (gelber Steinklee). Letzterer einlastet und aktiviert auch die Lymphe. Gut ist auch eine Mischung aus allen, jeweils zu gleichen Teilen und davon einen Tee zubereitet.

Liebe Grüße Dagmar

26.06.2008 20:52

3 Rana

Hallo Dagmar,

vielen Dank für deine Antwort, jetzt bin ich schon wieder beruhigt.
Wenn man solche Warnungen liest, die aber dann leider keine weiteren Infos liefern, ist man schnell verunsichert.
Im Net konnte ich dazu so gut wie nichts finden.
Dann werden wir Kalmus bei Magenbeschwerden weiterhin nehmen, er hilft wirklich sehr gut.

Meiner Bekannten werde ich die Kräuter weiter empfehlen, so weit ich weiss, ist sie organisch gesund.
Meiner Ansicht nach muss aber doch eine Störung vorliegen, sonst hätte sie ja nicht diese Beschwerden.
Ich bin da ganzheitlich eingestellt und hoffe, dass diese Wassereinlagerungen wieder verschwinden.
Evtl. sollte sie doch nochmal zu einem Arzt gehen.

Nochmals Danke für die Infos lach

Liebe Grüße
Susanne


30.06.2008 07:45

4 wegwarte

Hallo Susanne,

es gibt inzwischen einige sehr wertvolle Heilkräuter, bei denen man im Labor unter extrem hoher Dosierung im Tierversuch bei Ratten und Mäusen krebserregende Substanzen gefunden hat. Selbstverständlich muss dann auch darauf hingewiesen werden, dass evtl. ein Krebsrisiko vorhanden sein könnte. Wenn man mit Heilkräutern vernünftig umgeht, sie nicht zum Dauergebrauch oder in ständig viel zu hoher Dosierung einsetzt, ist diesbezüglich nichts zu befürchten. Mir ist kein Fall bekannt, in dem man beim Menschen einen direkten Zusammenhang von der Anwendung dieser Kräuter und einer Krebserkrankung nachweisen konnte.

Ich würde deiner Bekannten schon empfehlen, die Ursache der Wassereinlagerungen von einem Arzt abklären zu lassen, denn ich teile deine Meinung, dass eine Störung in irgend einer Form doch vorliegen muss.

Liebe Grüße Dagmar

02.07.2008 00:52

5 DoSt

Zitat von Rana

2. Frage, was kann man zur Entwässerung empfehlen (ausser Brennessel), eine Bekannte hat oft Wasser im Gewebe, das Herz ist aber ok.
Hallo Susanne,

ist zwar ein bisserl spät, ich stöbere hier nur alle paar Monate mal 'rum. zwinker

Wir (meine Freundin und ich) haben sehr gute Erfahrungen bei Wassereinlagerungen Zitronengras (Cymbopogon citratus, Syn.: Andropogon citratus DC.) zur Verbesserung des Wohlbefindens zu verwenden. Das gibt es frisch in Asia-Shops. Es sollte nach dem Kauf zügig (damit möglichst wenig Aroma 'abhaut') zu einer Tinktur verarbeitet werden: Ein paar Stängel putzen, in ca. 5mm breite Röllchen schneiden, in ein Glas geben und mit 96%igem Weingeist auffüllen, so daß keine Pflanzenteile mehr mit Luft in Berührung kommen und gut verschließen. Die ersten 14 Tage täglich mindestens einmal schütteln. Dabei aufpassen, daß immer alle Pflanzenteile reichlich mit Alkohol bedeckt sind! Auch hier vertrete ich die Ansicht, daß die Tinktur besser ist, je länger sie steht. Nach dem Abgießen der Tinktur haben wir zur Anwendung dann 1 Teil Tinktur mit 2 Teilen Wasser verdünnt und 2-3 mal täglich ca. 10 Tropfen genommen.

Weiterhin würde ich bei Wassereinlagerungen auch immer an Goldruten-Kraut (Solidago virgaurea L.) denken. Sie wird in der Volksheilkunde als wichtiges Heilmittel für die Nieren benannt, regt diese sehr schonend an und die Leber auch gleich noch mit. Womit wir dann wieder bei einem meiner Lieblingsthemen sind: Dem Entgiften. Gerade Wassereinlagerungen dienen dem Körper als Depot für vor allem wasserlösliche Stoffe, die - egal aus welchen Gründen - nicht ausgeschieden werden können. Dazu gehört auch Kochsalz, welches in unserer Gesellschaft oft überdosiert eingenommen wird.
Einen sehr - sehr - sehr interessanten Vortrag über dieses Thema kann man hier anhören. Auch für alle diejenigen, die noch nie Wassereinlagerungen hatten! lächel
Ganze 6 CD's kostenlos! lach lach lach

Bei Einnahme von Ent-wässernden Mitteln auf reichlich Flüssigkeitszufuhr achten! Es sollte, wie bereits Dagmar auch schon schreib, nicht nur eine Herzerkrankung, sondern auch eine Nierenerkrankung als Ursache ausgeschlossen sein und auch sonst keine derartige Erkrankung vorliegen. (Tschuldigung, wenn ich das einfach mal so nachplappere, aber das verlangt nun mal der Gesetzgeber so.)

Liebe Grüße
Steffen lächel

Disclaimer: Dies ist ein Erfahrungsbericht und darf somit nicht als Heilaussage mißverstanden werden. Wenn Sie krank sind müssen Sie zu einem Arzt gehen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß in obigem Bericht Lebensmitteln keinerlei Heilwirkung zugesprochen wurde. Keinerlei Haftung für jegliche Art der Selbstmedikation.

08.08.2008 15:58

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