Pfennigkraut
(Lysimachia nummularia L.)
Synonyme:
Egelkraut, Hellerkraut, Münzkraut, Pfennig-Gilbweiderich, Schlangenwurzel,
Tausendkrankheitskraut, Wundkraut
Familie:
Primelgewächse (Primulaceae)
Namensentstehung:
Vermutlich bezieht sich die Bezeichnung "Pfennig" auf die
Form und Größe der Blätter.
Beschreibung:
Pfennigkraut ist eine am Boden kriechende Pflanze mit Ausläufern
von 10 - 50 cm. Der meist einfache und selten verzweigte Stengel ist
vierkantig. Die Blätter sind gegenständig, ganzrandig, kreisrund
bis ellyptisch und haben nur kurze Stiele. Die Blüten sind goldgelb
und im Verhältnis zur Pflanze auffällig. Sie weisen fünf
Kelchblätter auf und haben innen rote Punktierungen.
Verwechslung:
Mir momentan noch nicht bekannt
Blütezeit:
Juni - Juli
Vorkommen:
Feuchte Böden, Wassergräben, Uferböschungen, feuchte
Gebüsche sonnig bis halbschattig.
Verbreitung:
Mir momentan noch nicht bekannt
Sammelgut:
Das blühende Kraut samt Wurzeln (Lysimachiae herba (früher:
Herba lysimachiae))
Sammelzeit:
Juni - Juli
Sammelvorschrift:
Man sammelt das blühende Kraut, reinigt die Wurzeln von anhaftenden
Verschmutzungen und trocknet die Pflanze an einem luftigen und schattigen
Ort.
Zu den Hinweisen zum Sammeln
und Trocknen
von Kräutern.
Inhaltsstoffe:
Saponine, Primverase (ein Enzym), Gerbstoffe und viel Kieselsäure.
Anwendung:
Das Pfennigkraut verstärkt die Wirkung von Malven
bei Problemen festsitzenden Husten abzuhusten.
In der Volksmedizin wird Pfennigkraut ausser bei Husten auch bei Gicht,
Rheuma und bei Durchfällen verwendet. Ein Umschlag
mit Pfennigkraut-Tee soll bei Ekzemen, eitenden und schlecht heilenden
Wunden helfen, wenn man den Tee zu gleichen Teilen mit Kamillentee
mischt.
Für einen Tee nimmt man 2 gehäufte Teelöffel getrocknetes
Pfennigkraut, übergiesst es mit 1/4 Liter kochendem Wasser und
lässt 5 Minuten ziehen. Gegen Husten trinkt man 2 - 3x täglich
1 Tasse Tee mit Honig gesüsst.
Nebenwirkungen:
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt
Geschichtliches:
Darüber ist mir momentan noch nichts bekannt
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