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Hallo ihr!
Im Zeitalter der Fertiggerichte und Tiefkühlkost geht auch dieses Wissen leider verloren, nur traut sich niemand zu fragen wie es geht. Darum hier also mal etwas Grundkurs:
Nudeln
Da ich zu den Menschen gehöre die zwischen Kochtopf und Homepage hin- und her pendel und manchmal die Nudeln zu lange kochen lasse, kaufe ich welche aus Hartweizengriess. Die haben eine höhere Toleranz in der Kochzeit als Eiernudeln, die oft doch recht matschig schmecken wenn man den Moment verpasst.
In einen grossen Topf (ich glaub das sind 4 oder 5 Liter), kommt etwa ein gestrichener Esslöffel Salz und etwa ebensoviel Öl. Wenn das Wasser kocht, gibt man das Paket Nudeln rein. Spaghetti biegen sich recht schnell in den Topf rein wenn man mit der Gabel rührt, man muss sie also nicht klein machen damit sie passen. Jetzt muss man ab und an mal rühren damit die Nudeln nicht unten anpappen oder zusammenkleben. Irgendwann werden die Nudeln in der Farbe anders, dann kann man mal eine herausnehmen und einfach mal reinbeissen. Wenn die Nudel die Konstistenz hat wie man sie mag, ist sie fertig. Danach giesst man sie in ein passendes Sieb und wer mag, kann sie auch mit kaltem Wasser abschrecken, muss man aber nicht. Wieder umfüllen und wenn man jetzt einen guten Esslöffel Butter unter die Nudeln mischt, hat man leckere, nicht klebrige Nudeln
Kleiner Tip:
Der Gag am Nudelkochen liegt eigentlich nur darin, dass man genügend Wasser nehmen muss, dass nie aufhören darf zu sprudeln (ausser in dem Moment wo man die Nudeln reinmacht, klar). Nudeln müssen sprudelnd schwimmen, auch wenn sie aufquellen. Also lieber keinen zu kleinen Topf nehmen, dann klappt's auch
Zu kleiner Topf = Matschgefahr
Unterbrechung beim Kochen = aussen glibschig, innen roh
Kartoffeln kochen
Man sollte versuchen etwa gleich grosse Kartoffeln zu kochen, damit sie zeitgleich gar werden.
Ob man Kartoffeln mit oder ohne Schale kocht, ist Geschmackssache. Auf jeden Fall kommen die gesäuberten Kartoffeln in einen Topf mit Salzwasser wie bei den Nudeln oder doppelte Menge Salz. Es macht garnichts wenn ein Stück Kartoffel noch oben aus dem Wasser rausschaut, man kann auch mit wenig Wasser kochen. Deckel drauf, Herd an und kochen lassen.
Anmerkung von wegwarte:
Mal so ganz ernährungsphysiologisch gesehen sind Pellkartoffeln gesünder als Kartoffeln ohne Schale gekocht. Sie laugen weniger aus und besonders die Mineralstoffe und Vitamine (besonders Vitamin C) bleiben besser erhalten.
Kartoffeln sind dann fertig, wenn man mit einem Messer mit glatter Schneide reinstechen kann und die Kartoffel leicht vom Messer fällt.
Der Anfänger kann, um ein Gefühl dafür zu bekommen, auch mal eine Kartoffel mehr kochen und aufschneiden um das Gefühl dafür zu bekommen. Gestochen wird natürlich immer in die dickste Kartoffel, denn wenn die gar ist, sind die anderen auch gar.
Mehlig kochende Kartoffeln zerfallen je nach Sorte wenn man sie auf dem Herd vergisst, festkochende Pellkartoffeln dagegen weniger.
Kleiner Tip zum Schälen:
Wer Kartoffeln geschält haben möchte, sollte sie direkt nach dem Schälen in Wasser geben, dann laufen sie farblich nicht so an.
Reis kochen
Die einfachste Art Reis zu kochen die aber am längsten braucht ist die
Variante 1:
Pro Tasse Reis nimmt man 2,5 Tassen Wasser. Der Reis kommt ins kalte Wasser. Am Besten schmeckt mir der Reis, wenn ich einen Würfel Gemüsebrühe mitkoche, andere Leute nehmen Salz, wer auf Diät ist kocht den Reis salzlos.
Jetzt stellt man den Herd an, Deckel drauf, ab und an mal rühren bis das Wasser gut kocht. Kurz kochen lassen, dann nochmal umrühren, Deckel wieder drauf und den Reis im Topf warm stellen. Der Reis wird dann ohne kochen von alleine gar. Wenn man ab und an mal rührt, wird der Reis auch sehr locker.
Man muss nur drauf achten dass der Reis nicht zu kalt wird, sonst quillt er nicht mehr weiter. Wenn das passiert, stellt man den Topf nochmal vorsichtig auf den Herd. Eventuell muss man dann noch etwas Wasser zugeben und vermutlich wird der Reis dann klebriger.
Braucht zwar etwa 20 - 30 Minuten, man muss aber nicht viel machen oder aufpassen.
Tipp von wegwarte: Oma hat den Topf mit Reis bei dieser Koch-Variante immer nach dem Ankochen in ein Handtuch gewickelt und dann ins Bett unter die Bettdecke gestellt
Mal im Ernst...hab ich auch schon gemacht! ...und auf diese Art und Weise kühlt der Reis mit Sicherheit nicht zu früh aus und kann in Ruhe garen
2. Variante:
Man kocht den Reis mit mehr Wasser und kocht auch bis er gar ist im offenen Topf. Da sollte man aber dabei bleiben und aufpassen.
Hat man am Schluss zu viel Wasser, giesst man durch ein Sieb ab.
Kochzeit etwa 10 Minuten
Mir misslingt der Reis öfter. Entweder klingelt das Telefon und der Reis verbrennt mir, oder er wird mir zu klebrig, oder das Wasser verkocht erst und wenn ich nachfülle hab ich zu viel Wasser drin. Andere Leute kommen mit der Variante besser klar - ich aber nicht
Im Zeitalter der Fertiggerichte und Tiefkühlkost geht auch dieses Wissen leider verloren, nur traut sich niemand zu fragen wie es geht. Darum hier also mal etwas Grundkurs:
Nudeln
Da ich zu den Menschen gehöre die zwischen Kochtopf und Homepage hin- und her pendel und manchmal die Nudeln zu lange kochen lasse, kaufe ich welche aus Hartweizengriess. Die haben eine höhere Toleranz in der Kochzeit als Eiernudeln, die oft doch recht matschig schmecken wenn man den Moment verpasst.
In einen grossen Topf (ich glaub das sind 4 oder 5 Liter), kommt etwa ein gestrichener Esslöffel Salz und etwa ebensoviel Öl. Wenn das Wasser kocht, gibt man das Paket Nudeln rein. Spaghetti biegen sich recht schnell in den Topf rein wenn man mit der Gabel rührt, man muss sie also nicht klein machen damit sie passen. Jetzt muss man ab und an mal rühren damit die Nudeln nicht unten anpappen oder zusammenkleben. Irgendwann werden die Nudeln in der Farbe anders, dann kann man mal eine herausnehmen und einfach mal reinbeissen. Wenn die Nudel die Konstistenz hat wie man sie mag, ist sie fertig. Danach giesst man sie in ein passendes Sieb und wer mag, kann sie auch mit kaltem Wasser abschrecken, muss man aber nicht. Wieder umfüllen und wenn man jetzt einen guten Esslöffel Butter unter die Nudeln mischt, hat man leckere, nicht klebrige Nudeln
Kleiner Tip:
Der Gag am Nudelkochen liegt eigentlich nur darin, dass man genügend Wasser nehmen muss, dass nie aufhören darf zu sprudeln (ausser in dem Moment wo man die Nudeln reinmacht, klar). Nudeln müssen sprudelnd schwimmen, auch wenn sie aufquellen. Also lieber keinen zu kleinen Topf nehmen, dann klappt's auch
Zu kleiner Topf = Matschgefahr
Unterbrechung beim Kochen = aussen glibschig, innen roh
Kartoffeln kochen
Man sollte versuchen etwa gleich grosse Kartoffeln zu kochen, damit sie zeitgleich gar werden.
Ob man Kartoffeln mit oder ohne Schale kocht, ist Geschmackssache. Auf jeden Fall kommen die gesäuberten Kartoffeln in einen Topf mit Salzwasser wie bei den Nudeln oder doppelte Menge Salz. Es macht garnichts wenn ein Stück Kartoffel noch oben aus dem Wasser rausschaut, man kann auch mit wenig Wasser kochen. Deckel drauf, Herd an und kochen lassen.
Anmerkung von wegwarte:
Mal so ganz ernährungsphysiologisch gesehen sind Pellkartoffeln gesünder als Kartoffeln ohne Schale gekocht. Sie laugen weniger aus und besonders die Mineralstoffe und Vitamine (besonders Vitamin C) bleiben besser erhalten.
Kartoffeln sind dann fertig, wenn man mit einem Messer mit glatter Schneide reinstechen kann und die Kartoffel leicht vom Messer fällt.
Der Anfänger kann, um ein Gefühl dafür zu bekommen, auch mal eine Kartoffel mehr kochen und aufschneiden um das Gefühl dafür zu bekommen. Gestochen wird natürlich immer in die dickste Kartoffel, denn wenn die gar ist, sind die anderen auch gar.
Mehlig kochende Kartoffeln zerfallen je nach Sorte wenn man sie auf dem Herd vergisst, festkochende Pellkartoffeln dagegen weniger.
Kleiner Tip zum Schälen:
Wer Kartoffeln geschält haben möchte, sollte sie direkt nach dem Schälen in Wasser geben, dann laufen sie farblich nicht so an.
Reis kochen
Die einfachste Art Reis zu kochen die aber am längsten braucht ist die
Variante 1:
Pro Tasse Reis nimmt man 2,5 Tassen Wasser. Der Reis kommt ins kalte Wasser. Am Besten schmeckt mir der Reis, wenn ich einen Würfel Gemüsebrühe mitkoche, andere Leute nehmen Salz, wer auf Diät ist kocht den Reis salzlos.
Jetzt stellt man den Herd an, Deckel drauf, ab und an mal rühren bis das Wasser gut kocht. Kurz kochen lassen, dann nochmal umrühren, Deckel wieder drauf und den Reis im Topf warm stellen. Der Reis wird dann ohne kochen von alleine gar. Wenn man ab und an mal rührt, wird der Reis auch sehr locker.
Man muss nur drauf achten dass der Reis nicht zu kalt wird, sonst quillt er nicht mehr weiter. Wenn das passiert, stellt man den Topf nochmal vorsichtig auf den Herd. Eventuell muss man dann noch etwas Wasser zugeben und vermutlich wird der Reis dann klebriger.
Braucht zwar etwa 20 - 30 Minuten, man muss aber nicht viel machen oder aufpassen.
Tipp von wegwarte: Oma hat den Topf mit Reis bei dieser Koch-Variante immer nach dem Ankochen in ein Handtuch gewickelt und dann ins Bett unter die Bettdecke gestellt
Mal im Ernst...hab ich auch schon gemacht! ...und auf diese Art und Weise kühlt der Reis mit Sicherheit nicht zu früh aus und kann in Ruhe garen
2. Variante:
Man kocht den Reis mit mehr Wasser und kocht auch bis er gar ist im offenen Topf. Da sollte man aber dabei bleiben und aufpassen.
Hat man am Schluss zu viel Wasser, giesst man durch ein Sieb ab.
Kochzeit etwa 10 Minuten
Mir misslingt der Reis öfter. Entweder klingelt das Telefon und der Reis verbrennt mir, oder er wird mir zu klebrig, oder das Wasser verkocht erst und wenn ich nachfülle hab ich zu viel Wasser drin. Andere Leute kommen mit der Variante besser klar - ich aber nicht