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Rund ums Gemüse

1 wegwarte

Das gibts heute bei uns zum Mittagessen lächel

Cordonbleu von Sellerie

Sellerieknollen
Mehl
Eier
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Semmelmehl/Paniermehl
gekochten Schinken, in Scheiben
Käse, in Scheiben
Brühe

Die Sellerieknollen schälen, waschen und in ca 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. (Die "Kanten" also die jeweils erste und letzte scheibe der Knolle für was anderes verwenden, z.B. kleinschneiden und einfrieren für Suppe)

Die Selleriescheiben nun in der Brühe halbgar kochen, dauert etwa 20 Min, je nach Größe der Scheiben. Dann rausnehmen und abtropfen lassen.
Eine Selleriescheibe mit jeweils einer Scheibe gehochten Schinken und Käse belegen (Schinken und Käse sollten nicht größer sein als die Selleriescheibe), mit einer 2. Selleriescheibe abdecken. Nun panieren, erst in Mehl, dann in dem mit den Gewürzen verquirltem Ei und zuletzt in Paniermehl wenden. Nun in der Pfanne von beiden Seiten bei mittlerer Hitze goldgelb brutzeln.
Heiß servieren.
Dazu passen Kartoffeln, auch ein Kartoffelsalat, Gemüse und/oder ein frischer Salat, aber auch Spinat

Man kann die Selleriescheiben auch "pur" panieren, dann die Scheiben etwas dicker schneiden. Lecker ist es auch, wenn man das Paniermehl mit geriebenem Käse mischt.


Von Sonja hab ich gestern den Tipp bekommen, dass sie Eier zum Panieren auch noch mit etwas mittelscharfem Senf würzt, auch wenn sie Fleisch paniert. Weil ich mir das sehr gut und lecker vorstelle, setz ich es hier mal noch dazu. Danke Sonja lächel)

P.S. Die Selleriebrühe wird natürlich als Grundlage für ne Gemüsesuppe verwendet... lächel)


30.10.2005 09:56 | geändert: 08.11.2005 09:37

2 wegwarte

Dieses Rezept hat meine Tochter, die ein absoluter Rote-Beete-Fan ist, die Tage angeschleppt und gestern hab ich es dann gekocht.

Seeeeehr lecker *miam* lächel))

Gebackene Rote Beet

ca 500 g Rote Beete
bis zu 10 Knoblauchzehen (je nach Gusto)
1 Handvoll Majoran (ersatzweise Oregano)
Salz und Pfeffer
10 Eßl. Balsamico-Essig
6 Eßl Olivenöl

Die Rote Beete Knollen gut abbürsten (Ich hab sie dünn geschält, weil die die ich hatte schon relativ groß waren und die Haut dann doch sehr fest ist)
Kleine Knollen, bis etwa Golfballgröße kann man ganz lassen, größere werden entsprechend halbiert oder geviertelt. Nun auf einer Lage starker Alufolie oder in so einem Bratbeutel für den Backofen (ich hab eine Auflaufform mit gut schließendem Deckel genommen) verteilen, kräfig salzen und pfeffern, Knoblauchzehen und Kräuter darüber verteilen und mit Balsamico-Essig und Olivenöl übergießen.
Nun aus der Folie ein geschlossenes Päckchen bilden (bei der Auflaufform einfach Deckel drauf) und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad backen, bis alles richtig gar ist. Hat ungefähr ne Stunde gedauert. Durch die Auflaufform hatte ich den Vorteil immer mal wieder reinpicksen zu können, um zu prüfen, ob die Rote Beete schon gar ist.

Dazu gab es leckeres geröstetes Kräuterbutterbrot.
Ganz Verwegene können auch ein Knobi-Brot dazu essen lächel))
Gut stell ich mir das auch als Gemüsebeilage zu Fleisch, dass selbst nicht so sehr gewürzt ist. (z.B. gekochtes Rindfleisch)

08.11.2005 09:34

3 Daggi (Gast)

Hallo,
mein Lieblingsgericht billig, lecker und mega gesund ist Brennesselspinat mit Kartoffeln und Krakauern.

Die jungen Brennessel mit Handschuhen ernten, im Wasser kurz abspülen, die Blätter von den Stengeln abzupfen falls die Stengel schon zu hart sind. Das ganze in ein Topf in dem vorher Zwiebeln und Dörrfleisch angebraten wurde aufsetzen, bei Bedarf ein klein wenig Wasser dazu. Kurz aufkochen, ein Schuß Sahne dazu und mit dem Stabmixer klein hacken.
Super lecker und ein Mega Vitamin C und Eisen Lieferant!
Kein Vergleich zum gekauften Spinat, weder Geschmacklich noch von den Inhaltsstoffen her!

19.01.2006 13:31

4 Lotti

Hallo Daggi!

Ja, ich hab letztes Jahr auch die Brennessel zu meinen Gemüsen erklärt. Vorher hab ich sie nur getrunken, aber ich finds auch super lecker!! lächel

Liebe Grüsse

Lotti

19.01.2006 13:49

5 Daggi (Gast)

Hallo Lotti,
ja die Brennessel ist auch so mein Ding, obwohl ich Tee nicht so gerne mag, aber trotzdem öfter trinke wegen der Entwässenden Wirkung.
Aber meist mach ich mir lieber einen Kräutertee aus etwa 10 verschiedenen selber gesammelten Kräuter, das schmeckt wesentlich besser und hat noch mehr Wirkstoffe.

LG Daggi

19.01.2006 14:09

6 Lotti

Hallo Daggi!
Wobei man eigentlich wenn es um Wirkstoffe gehen soll, eher weniger als mehr Kräuter nehmen soll. Haustees sind ja meist ein bunter Mix aus allem was so wächst, Heiltees sind dagegen eine Zusammenstellung bestimmter weniger Kräuter, deren Heilwirkung sich durchaus auch gegenseitig aufheben kann, wenn die Falschen zusammen kommen.

Brennessel ist bei mir immer zu Zeiten der Nieren- und Blasenprobleme angesagt gewesen. Zum Glück habe ich damit schon seit einigen Jahren keine Probleme mehr. Aber neu entdeckt habe ich die Brennessel letztes Frühjahr. Ich wusste zwar schon vorher dass man sie auch essen kann, aber Dagmar (wegwarte) hat mich was das angeht irgendwie dazu gebracht es dann auch wirklich mal zu kochen. lächel

Auf meinen Streifzügen beim Sammeln kam ich dann mit Leuten ins Reden die mir erzählt haben was in der Nachkriegszeit alles gegessen wurde und dass hier im ganzen Umkreis nicht eine einzige Brennessel mehr wuchs. Irgendwie ist das für mich noch immer unverständlich, weil hier doch überall Felder sind und in unserer Ecke der Krieg garnicht so viel verwüstet hat. Das Land und die Gärten hier hätten eigentlich ausreichen müssen um die Leute nebst den Flüchtlingen zu ernähren. Ich muss die Leute da im Frühling beim Sammeln nochmal genauer fragen. Aber wen auch immer ich nach Rezepten frage: Alles verdrängt und vergessen traurig

Aber da fällt mir noch was anderes ein:
Kann man Brennessel eigentlich einfrieren? Sollte doch gehen wie bei Spinat auch, oder? Ich hätte nämlich wirklich mal wieder richtig Lust auf Brennesselrisotto und wenn ich auf die Wiesen schaue, sieht das ziemlich mau aus...

Liebe Grüsse

Lotti

19.01.2006 14:30

7 Daggi (Gast)

Hallo Lotti,
ja ich denke die kannst du einfrieren, ich frier auch öfter Kräuterwürfel ein, warum soll das nicht mit den Brennesseln gehen?Bin mir allerdings nicht im klaren wieviele tatsächlichen Wirkstoffe dann noch drin sind nach einfrieren und kochen.

Ich bin zur Zeit auch am lernen für meinen Heilkräuterführer, ein tolles Buch ist "Essbare Wildbeeren und Pflanzen" von Detlev Henschel. Kostet 16,90 Euro aber die Anschaffung ist mehr als Lohnenswert. Erklärungen der Inhaltsstoffe, Wirkungen und Rezepte, super gut und trotzdem klein und handlich für unterwegs!

LG Daggi

19.01.2006 15:18

8 Lotti

Klingt gut lächel
Meine Bücher beschränken sich momentan noch etwas sehr auf Heilwirkungen, aber wenn man weiss was überhaupt essbar ist, kann man anfangen zu experimentieren.

Brennessel aus dem Tiefkühler wäre für mich auch eher für die Gelüste nach etwas anderem Gemüse im Winter als für die Heilkraft. Wenn ich dann hier so sitze und wie im Moment zum Beispiel den Text für die Kapuzinerkresse zusammenschreibe, überkommen mich manchmal solche Gelüste. lächel

Wird Zeit dass der Frühling kommt.

Liebe Grüsse

Lotti

19.01.2006 15:32

9 wegwarte

Hallöle zusammen lächel
So ein paar Wildkräuter-Kochbücher nenn ich auch mein eigen.
Da wäre das von Friedrich Graupe und Sepp Koller "Delikatessen aus Unkräutern - Das Wildpflanzen-Kochbuch". Dann die drei Bände von Brigitte Klemme und Dirk Holterman "Delikatessen am Wegesrand", "Un-Kräuter zum Genießen" und "Baumblättersalat. Sehr gut ist auch das von Vivien Weise "Köstlichkeiten aus der Natur", in diesem Buch ist auch eine Vergleichstabelle der Inhaltssoffe von Kultur- und Wildgemüse enthalten.

Aus diesen Büchern hole ich mir aber mehr oder weniger Anregungen, denn ich koche eigentlich sehr wenig rein nach Rezept sondern mehr "frei Schnauze" lächel

Liebe Grüße Dagmar

19.01.2006 16:19 | geändert: 19.01.2006 17:56

10 Daggi (Gast)

Hallo Dagmar,
das klingt gut, welches würdest du denn am ehesten empfehlen?
Ich würde mir noch eins kaufen.
LG Daggi

19.01.2006 18:13