Zur Navigation

Probleme mit Flaschenlämmern [2]

11 MarionEB

hallo Nicole,

ich habe dir ja schon gestern im schaf-forum was geschrieben.

Leider wurde da was falsch verstanden, als ich zusätzlich angab, wieviel meine beiden Flaschenlämmchen dann mit 4 Wochen bekommen haben.
Das habe ich nur angeführt, weil man die Milchmenge dann später !etwas erhöhen kann.
Ich habe vorhin, bevor ich hier las, nochmal was dazu geschrieben und hoffe, daß man es jetzt besser versteht.

Dort habe ich auch geschrieben, daß ich seit Tagen den Verdacht habe, daß die Milchmenge zu groß ist und dadurch ein Teil der Milch in den Pansen gelangt, wo Milch nix zu suchen hat, weil sie dort gärt.

Und das ist ja nun leider tatsächlich eingetreten.

Daß im Schaf-forum von den alten "Hasen" meine Vorschläge bzw. Gedankengänge stets als laienhaft und völlig falsch jedesmal nieder gemacht werden, liegt wohl daran, daß ich dort nicht die Hierachie einhalte.

So, nun aber nochmal zu deinen Lämmchen.
Du siehst hier, daß auch Wolfgang, der kompetente Schäfer hier, ebenso sagt, daß die Milchmenge zu groß ist.
Die Angaben auf den MAT usw. können auch immer nur ein Anhaltspunkt sein.
man muß dann auch individuell gucken wie das Lämmchen die Menge verträgt.
Daß die Lämmchen gierig trinken....das tun sie immer. Und wenn du ihnen noch mehr geben würdest würden sie auch gierig trinken....bis zum Umfallen.
Du tust ihnen also nichts schlechtes, wenn du weniger gibst. Sie werden blöken, vielleicht, aber das darf dich nicht irritieren.

Also: weniger Milch.

Allerdings würde ich über die Nacht doch eine längere Pause einhalten, sie brauchen auch Schlaf und Ruhephasen um wieder gesund zu werden und überhaupt um zu gedeihen.
Die Muttern schlafen nachts auch und säugen ihre Lämmer nicht andauernd.

Zum Kraftfutter:
das würde ich jetzt erstmal nicht machen. Der Bock hat ja nun schon einen aufgeblähten Pansen gehabt heute, von der Milch, die da nicht hingehört und der muß erstmal wieder in Ordnung kommen....ich drücke die Daumen, daß es in Ordnung kommt.

Selbst bei einem gesunden und erwachsenen Schaf braucht der Pansen ca. 2 Wochen bis er die entsprechenden Bakterien für eine neue Futterart aufgebaut hat um diese dann zersetzen zu können.

Du hast Lämmer , die im Verdauungssystem jetzt geschädigt sind.
Gib jetzt erstmal weniger Milch, biete Heu und Wasser an.

Und wenn alles oki ist mit den Lämmchen, kein Durchfall mehr usw., dann kannst du mit Kraftfutter anfangen.
Aber wie bei jeder neuen Futterart, wie später auch beim erwachsenen Schaf, darfst du nur mit geringen Mengen anfangen.
Weil sich wie gesagt, die entsprechenden Bakterien im Pansen aufbauen müssen, im Pansen gibt es keine ständig gleichen Verdauungssäfte für alle Futterarten.

Also, wenn es den Lämmchen gut geht, dann erst kannst du anfangen mit ein paar Pellets, nicht mal eine Hand voll pro Tag, weniger.
Und innerhalb der zwei Wochen Umstellung kannst du dann auf die Menge von einer Hand voll steigern und diese dann täglich geben, mehr nicht.

Du solltest beim Kraftfutter-Kauf darauf achten, daß es ausschliesslich für Schafe ist. Lies dir auch durch ob da womöglich auf der Verpackung steht, daß der Kupferanteil bei manchen Schafrassen Gesundheitsprobleme machen kann.
So einen Hinweis habe ich schonmal entdeckt und hoher Kupferanteil ist schädlich, sehr sogar, nicht nur bei manchen Schafrassen, sondern immer.

Ich und auch der Schäfer hier in meiner Nähe geben "Schäferstolz".

Aber, wie gesagt: warte damit, lass sich den Pansen erstmal erholen. Belaste das Verdauungssystem jetzt nicht noch mit einer neuen Futterart.
Der Pansen ist eh bei so jungen Schafen noch nicht voll "einsatzfähig". Das entwickelt sich erst mit der Zeit. Deshalb ist es auch wichtig, daß sie schon Heu angeboten bekommen, auch wenn sie jetzt erstmal nur daran etwas herumknabbern. Das ist richtig. Durch die geringen Mengen die sie erstmal davon aufnehmen wird der Pansen bzw. Bakterien ja erst aufgebaut und dann später voll funktionstüchtig.

Ich hoffe nur, daß sich deine Lämmchen wieder erholen und du sie noch durch bekommst und Folge unbedingt dem Rat weniger Milch zu geben.
Lieber etwas zu wenig als zu viel, aber natürlich auch keine Mangelernährung.

Alles Gute
Marion

27.02.2009 03:32

12 wegwarte

Guten Morgen zusammen,

nachdem jetzt hier wirklich das Wesentliche (mehrfach!!)gesagt wurde und Nicole auch im Schafe-Forum bereits mehrfach entsprechende Ratschläge bekommen hat, werde ich dieses Thema nun schießen.

Es liegt nun an Nicole die Tipps umzusetzen.


Liebe Grüße Dagmar

27.02.2009 07:37

Thema geschlossen, keine Antwort mehr möglich.