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Kürbisblüten essen

1 nettegrille

Hallo, Ihr Lieben, ich habe heute das erste Mal Kürbisblüten beim Kochen verwendet. Ich habe den grünen Blütenansatz dran gelassen und beim Essen festgestellt, dass der abartig bitter war.....Nun hab ich von giftige Cucurbitacine und Triterpen- Saponinen in Zierkürbissen, und auch manchen essbaren Kürbissen, schon gehört...Leider ist mir das erst wieder eingefallen als ich schon runter geschluckt hatte.....ich hab erst mal für die Rückkehr meines Mittagsessens aus meinem Magen gesorgt: sicher ist sicher.
Ich finde im internet keinerlei Hinweise auf diese Giftstoffe in der Kürbisblüte,- bei all den Verzehrsempfehlungen kein Warnhinweis, dass es wichtig wäre den Blütenboden zu entfernen. Wenn so Viele diese Blüten wirklich zubereiten, dann müsste doch schon mal jemand darauf gestoßen sein, dass da unbedingt was zu beachten ist?
Was wisst Ihr darüber? Habt Ihr auch schon mal Kürbisblüten zubereitet?

Lieber Gruß. nettegrille

10.09.2013 13:48

2 wegwarte

Hallo Nettegrille,

hmmmm ... also ich hab zwar noch keine Kürbisblüten zum Kochen verwendet, sondern nur Zucchiniblüten, aber mir ist auch nicht bekannt, dass das giftig sein soll. Immerhin entsteht bei den weiblichen Blüten daraus später ja der Kürbis. Bei Zierkürbissen bin ich mir allerdings nicht sicher, ob die besonders hoch konzentriert giftige Cucurbitacine und Triterpen-Saponinen enthalten, zumindest soll man bei vielen (wenn sie überhaupft als essbar eingestuft sind) zumindest die Schale entfernen.
Ich versuche mich da mal schlau(er) zu machen zwinker

Liebe Grüße Dagmar

10.09.2013 20:00

4 nettegrille

Zitat von wegwarte
Schau mal, hier habe ich etwas gefunden:

http://www.experto.de/b2c/gesundheit/ernaehrung/vorsicht-giftig-manche-kuerbisse-haben-es-in-sich.html

Also auf Zierkürbisse oder auf Kürbisse aus eigene Saaten (wenn Speiskürbis und Zierkürbis dicht nebeneinander wuchsen) sollte man dann wohl doch besser verzichten, diese zum Kochen zu verwenden. Ich denke, dass du das gleich wieder ausgespuckt hast, war ganz gut zwinker


Hallo, liebe Dagmar. Ja, das hatte ich auch schon gelesen.

"Immer unbedenklich sind z. B. Riesenkürbis, Hokkaido und Muskatkürbis."

Dazu kann ich nur feststellen, dass es sich bei meinem Kürbis um die Sorte Hokkaido..........handelt und ich gekauftes Saatgut genommen habe. Nun bliebe noch die Idee dass in der Nähe jemand Zierkürbisse hat...ich hab selbst habe keine. Hmmmmm......
Was mich so sehr irritiert ist vor allem, dass das internet voll ist vom Hinweis Kürbisblüten seinen essbar und auch voller Rezepte, doch nirgends erwähnt wird, wie wichtig es wahrscheinlich wäre, den Blütenboden zu entfernen. Wenn Du Dir Bilder zu Kürbisblütengerichten anschaust.....überall ist der grüne Blütenansatz dran, oft noch der Stengel.
Ich fände es verantwortungslos, eine Verzehrsempfehlung umher zu streuen, ohne die notwendige Warnung. Ich kann mir eben wirklich nicht vorstellen, dass keiner von Denen, die Kürbisblüten wirklich essen, damit konfrontiert wurde.

11.09.2013 10:05

5 wegwarte

Ja, im Internet findet man halt oft großen Mist...das Schlimme ist, dass gerade Rezepte gerne auch einfach kopiert (1:1..ohne es auch nur ansatzweise mal zu hinterfragen) werden und so weiter verbreitet werden...

Wie gesagt, mit Zucchiniblüten (Verwertung der "männlichen" Blüten) habe ich es schon öfters gemacht und damit noch nie Probleme gehabt. Wenn ich sehr viele "weibliche" Blüten habe, verwende ich diese auch

Liebe Grüße Dagmar

11.09.2013 11:39

6 nettegrille

Hab ich noch vergessen, damit wenigstens die wissen, die hier lesen kommen, dass das Thema ernst zu nehmen ist: trotzdem ich versucht hatte, den Mageninhalt wieder los zu werden....war ein Großteil wohl doch schon weiter in den Darmbereich gelangt. Meine Vermutung, dass diese Giftstoffe auch im grünen Blütenboden enthalten sind, wurde durch massive Durchfälle erhärtet. Bin aber inzwischen wieder ok. Kamillentee und Apfelessig haben vielleicht dazu beigetragen wieder Ruhe rein zu bringen. Ich denke allerdings, dass das nicht ausreicht, wenn man wirklich größere Mengen dieser Bitterstoffe erwischt hat oder gesundheitlich geschwächt ist.
Lieber Gruß- Gudrun

11.09.2013 15:40

7 wegwarte

Danke Gudrun!

Ich hoffe, dass ganz viele das hier mitlesen...die Info ist schon recht wichtig, meiner Meinung nach....

Liebe Grüße Dagmar

11.09.2013 17:58

... 1 Monat später ...

8 jasminseil

Habe mir das Ganze mal durchgelesen und finde auch das es sehr wichtig ist.

25.10.2013 10:19

9 jasminseil

Hi, jetzt mal davon abgesehen das der Ansatz bitter war, wie haben die Blüten denn ansonsten geschmeckt ... ?

30.10.2013 11:03

10 nettegrille

Hallo, jasminseil, die gelben Blütenblätter selbst waren nicht bitte. Nur der grüne Blütenboden! Und zwar sehr. Wer, wie ich, Wildkräuter in seiner Nahrung hat, ist an bitteren Geschmack wieder gewöhnt. Ich meine also wirklich: sehr bitter. Angeblich sind auch junge Früchte des Hokkaido essbar und zwar roh,- wie auch der ausgereifte Kürbis. Also hab ich ein kleines Früchtchen gegessen,- nachem ich vorsichtig gekostet hatte, ob etwa auch das bitter ist. War es nicht. Schmeckte eher wie Zuccini. Aber so wirklich bekommen ist mir auch das nicht.......So dass ich schon überlegt habe die 2 Kürbisse, die dann erntereif waren, erst gar nicht zu verwenden. Hab ich aber doch. Und die Kürbissuppe hat geschmeckt und auch kein bisschen geärgert.
Hm.....ich habe bisher niemanden gefunden, der meine Erfahrung mit den Kürbisblüten teilt und eben keinerlei Warnung, bei denen, die diesbezügliche Kochrezepte einstellen....ich weiß nicht, was ich davon halten soll.....
Lieber Gruß an Dich und an alle hier- nettegrille

01.11.2013 11:05