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Keine Angst, jeder kann kochen - Rettung in der Not [6]

... 4 Monate später ...

51 Käsefee

Mensch... endlich mal brauchbare Tipps lächel
Danke!

23.05.2013 09:36

... 2 Jahre und 8 Monate später ...

52 Idak

Es ist super interessant, was ihr hier so schreibt. Ich habe früher gar net so gerne gekocht, aber mittlerweile schon. Wenn ich für andere koche und ich das nicht essen kann, weil ich eine Unverträglichkeit habe, dann schmecke ich häufig auch gar net ab und es kommt trotzdem super an - da habe ich vielleicht auch einfach schon ein gutes Auge entwickelt. Ich denke auch, dass, wenn man jetzt nicht auf jedes Gramm achtet, dass es dann zum einen mehr Spaß macht und einem zum anderen auch die Angst davor nimmt, dass man es vielleicht nicht ganz so gut hinbekommt. lächel

01.03.2016 12:21

53 Lotti

Ja, richtig.
An Gewürze hab ich mich heran getastet, indem ich erst wenig, dann immer mehr ins Essen getan hab bis es eben schmeckte. Auf die Art hab ich ein Gefühl für Gewürzmengen bekommen.


Liebe Grüsse, Lotti

01.03.2016 19:17

54 wegwarte

Ich finde auch, dass es bei Gewürzmengen irgendwie keine allgemein gültige Regel geben kann, weils eben Geschmacksache ist. Egal ob man da nun von Schärfe oder anderen Geschmacksrichtungen spricht. Der eine mag da mehr, die andere weniger. Salz (selbstgemachtes Kräutersalz) steht bei mir eigentlich immer auf dem Tisch, da kann jeder dann nach seinem Geschmack nachwürzen, da ich relativ sparsam mit Salz umgehe. Pfeffer steht ebenfalls auf dem Tisch bereit. Ansonsten würze ich schon arg frei Schnauze. Mit der Zeit entwickelt man ja auch ein gewisses Geschmacksgedächtnis und weiß dann schon in etwa, welche Kräuter nun zu welchem Gericht passen könnten ... zumindest geht es mir so ... und dann greife ich auch schon mal ganz unkonventionell recht spontan in den Kräutervorrat zwinker lach

Liebe Grüße Dagmar

08.03.2016 09:40

55 Idak

Ja, genau, mittlerweile stelle ich auch immer noch Salz und Pfeffer auf den Tisch, kann ja nie schaden. lächel

31.03.2016 14:06

... 4 Monate später ...

56 Sam

Sodderle, hab den Thread nun durchgelesen: nett! Hab stellenweise laut gelacht.

Erinnert mich an meine diversen Küchenprobleme. Bei mir vor allem das Salz. Dazu hab ich einfach keinen Draht. Meist kommt von den Ablegern der lapidare Standardkommentar "Salz fehlt", manchmal ist es aber auch versalzen (und ja, ich bin verliebt, aber das Problem hab ich schon immer ... zwinker ): Ich kann Salz nicht immer gleichmäßig schmecken. Ob das an Hormonen oder was weiß ich liegt - keine Ahnung. Was ich versalzen finde, mag der Anhang meistens.

Egal, da muss der Anhang durch. lach

Aber zu einigen der hier angesprochenen Themen kann ich was sagen. Ich komm aus der Gastronomie, so ganz fremd ist mir das alles nicht. Und weniger als für 10 Personen koch ich eigentlich nie.

Das erste ist das Öl zum Braten: Kaltgepresstes Olivenöl nimmt man grundsätzlich nicht zum Braten, der Rauchpunkt ist zu niedrig. Dadurch entstehen Giftstoffe, die wir ja nicht im Essen haben wollen.
Fürs Braten eignen sich eher Butterschmalz, Kokosfett oder raffiniertes Sonnenblumenöl. Einfach auch beim Einkauf darauf achten, was auf dem Flaschen/Packungen draufsteht.
Von Margarinen würde ich generell abraten - ein Blick auf die Zutatenliste reicht doch, um davon Abstand zu nehmen. Das hat mit gesunden, natürlichen Lebensmitteln nichts mehr zu tun.

Das zweite ist das Öl/Fett für Nudeln.
Will man Nudeln mit Sauce machen - was ja meist der Fall ist -, wäre Öl oder Butter im Kochwasser oder danach kontraproduktiv. Die Fettschicht auf den Nudeln verhindert die Verbindung Nudeln-Sauce. Man merkt es beim Essen, die Nudeln haben ihre Saugfähigkeit verloren.
Noch ein Hinweis: Italienerinnen kochen ihre Nudeln NICHT al dente, sondern weich und in gut gesalzenem Wasser. Nur dann gehen sie ein inniges Verhältnis mit Saucen ein.

Ich guck noch ein bisserl weiter, demnächst noch weitere Kommentare.





03.08.2016 00:47

57 Lotti

Hallo Sam,

also das mit dem Öl... Die Spanier braten sehr viel mit Olivenöl. Die Italiener auch. Ich kann mir nicht vorstellen dass die sich vergiften. Denk mal an die Griechen. Ich lebe hier im Tirol und das Olivenöl dass ich hier bekomme, ist qualitativ super. Inzwischen brate ich das eine oder andere Gericht auch mit Olivenöl und der üble Geschmack den ich so kenne wenn man mit ihm brät, bleibt hier aus. Es ist möglich dass es am Öl liegt. Aber Tomaten zum Beispiel schmecken einfach besser wenn man sie in Olivenöl brät, finde ich. Gleiches gilt für viele Kürbisgerichte. Aber ich brate auch nicht sehr heiss. Ein Schnitzel käme mir nie in eine Pfanne mit Olivenöl.

Margarine gebe ich dir zu 100% recht lach Du sprichst mir aus der Seele lächel

Bei den Spaghetti widerspreche ich dir wieder. Wie gesagt, Italien ist etwa 1,5 Stunden von hier entfernt. lächel Die Nudeln sind al dente, aber damit ist hier nicht halb roh gemeint, wie viele glauben. Sie sind schon weich, aber halt innen noch etwas fester. Möglich dass du das meinst. Ich kaufe meine Spaghetti eigentlich immer im 5 kg-Sack in Italien. Wenn ich sie nach Anleitung koche, sind sie mir immer 1 - 2 Minuten zu al dente. Für mich geht sich das nur dann aus, wenn ich die Zeit nicht stoppe wenn ich die Nudeln ins Wasser gebe, sondern erst, wenn das Wasser wieder kocht.

So, mal gespannt was du dazu noch so schreibst lach

Ich bin übrigens ab Samstag für 2 Wochen nicht hier, also nicht wundern wenn Antworten lange aus bleiben lächel




Liebe Grüsse, Lotti

03.08.2016 21:32

58 Lotti

Sam, danke fürs Erinnern an dieses Thema. Ich hab auch nochmal zurück gelesen und mich herzlich schlapp gelacht! Danke dafür lächel

Liebe Grüsse, Lotti

03.08.2016 22:31

59 Sam

Hallo Lotti,

deshalb hab ich extra "kaltgepresses" Olivenöl geschrieben ... zwinker
Kaltgepresstes hat einen Rauchpunkt von ca. 130 bis 170 Grad, kaltgepresstes Sonnenblumenöl sogar noch niedriger.
Das wird beim Braten oft überschritten.
Raffiniertes Oliven- oder Sonnenblumenöl kann man stärker erhitzen, über 200 Grad.
Wenn Du mit Deinem Öl braten kannst, ist es sicher raffiniert.

Da man Butter auch nicht hoch erhitzen kann, der Buttergeschmack aber doch recht passend für Vieles ist, kann man sie einfach klären. Dazu schmilzt man sie vorsichtig in einem Topf und hält sie eine halbe Stunde lang bei niedriger Hitze flüssig. Dabei setzt sich das Kasein am Topfboden ab. Dir geklärte Butter, die oben schwimmt, vorsichtig abgießen - bingo.
Die kann man sogar zum Fritieren nehmen. Allerdings ist das dann ein teurer Spaß.

Das mit den Nudeln hab ich gelernt, seit ich für Italiener koche ...
Da ecke ich schon an, weil ich die Nudeln meist kaufe statt sie selber zu machen. Bei den Mengen hier käme ich zu nix anderem.
Aber niemals Eiernudeln, nur Hartweizengriesnudeln, ob gekauft oder selbst gemacht.
Aber Italien ist groß - wer weiß, was für Unterschiede es da regional gibt?
Hamburger kochen auch anders als Münchner.

03.08.2016 22:58

60 Lotti

Also ich treibe mich im Südtirol und nördlichen Italien herum. Sterzing, Klausen, Bozen, Merane. Das sind die Orte an denen wir am meisten sind. Und klar Hartweizengries lächel Da wir bekennende Nudelfans sind, verputzen wir das Zeug in Massen.

Nudeln selber gemacht hab ich auch schon, ist mir aber definitiv viel zu viel Arbeit. Haben super geschmeckt und war ein super Essen, aber da machst dich doof bei. Das ist was für die italienische Mutti, die in ihrem Hausfrauendasein aufgeht und mit Liebe den halben Tag in der Küche steht. Also ich hab damals echt lange gebraucht. Spätzle sind da einfacher.

Also wegen dem Olivenöl hab ich nachgeschaut. Meins ist kalt gepresst. Aber stimmt schon dass ich damit nicht sehr heiss brate.

Ich bin inzwischen stolze Besitzerin eines Tischgrills, bei dem man von 2 Seiten gleichzeitig grillen kann. Da verwende ich dann Ölmengen von einem Teelöffel. Allerdings nicht Oliven- sondern andere Öle. Das Ding ist super lächel Schmeckt prima, kaum Aufwand und die Garzeiten stehen drauf lach

Das mit der Butter kenne ich nur als Butterschmalz. Mach ich auch selber, allerdings eher selten. Bei manchen Gebäcken braucht man das. Ansonsten brate ich eigentlich nur Eier in Butter. Die dürfen eh nicht heiss gebraten werden, sonst gibt es die schicken schwarzen krossen Ränder mit dem gewissen Knuspereffekt lach
Ah, und Zwiebeln schwitze ich öfter mit Butter an. Da machts dann auch eher die Zeit als die Hitze. Funktioniert aber auch lächel

Und was fällt dir zu geflügelten Uromas ein? lach lach lach



Liebe Grüsse, Lotti

04.08.2016 18:51