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Hallo Ihr,
wie einige von Euch wissen, hatte ich vor einiger Zeit bei meinem Lockschaf Fliegenmadenbefall festgestellt.
Nun möchte ich mal kurz was dazu schreiben.
Der Befall mit Fliegenmaden tritt meist von August bis Oktober auf ( ich hatte noch nie im Oktober Probleme damit, liegt warscheinlich an der milden Witterung ) .
Dabei legen verschiedene Fliegenarten zBsp: Goldfliege, Schmei?fliege und andere ihre Eier( ca 3000 pro Fliegenweibschen ) in vernachlässigte oder nichtentdeckte Wunden.
Auch in Hautfalten oder Kot / Harnverschmierten ,feuschten Bereichen legen sie ihre Eier.
Bei meinem Schaf war es eine kleine Wunde auf dem Rücken, die vermutlich vom Bock herrührt , als er nach dem Deckakt von dem Schaf "abgerutscht " ist. Die Wunde war durch die Wolle nicht zu sehen und ist mir aufgefallen als das Tier zu mir kam um sich zu reiben.
Aus diesen Eiern schlüpfen Larven,die sich tief in die geschädigte Haut einbohren und dort ca eine Woche von Haut und Gewebeflüssigkeit ernähren und weiteren Schaden anrichten.Auch hat der " Larvenfrass " eine verzögerung der Abheilung zur Folge .
Wenn man den Befall zu spät bemerkt und demzufolge zu spät handelt, kann es durch die Ausscheidungen der Larven zu Vergiftungen beim Schaf führen.
Das Hauptproblem des Erkennens eines Befalls liegt darin, das das befallene Tier anfangs normal weiterfrisst. Allerdings ist zu beobachten, das das Schaf sich ständig zu " schuppern " versucht oder sich an der betroffenen Stelle ( sofern erreichbar ) beist und knabbert.
Ein weiteres Erkennungsmerkmal kann gelblich verfärbte Wolle im Bereich der Weiche sein.
Zur Kontrolle scheidelt man die Wolle an der vermutlich betroffenen Stelle , man kann dann ganze " Trauben " von Maden feststellen.
Wenn man den Befall festgestellt hat , muss man die Wolle grossflächig wegschneiden, sehr kurz ( am besten wie beim scheeren , bis auf die Haut ) um auch alle Maden zu finden . Wenn man auch nur einen zentimeter stehen lässt,ist eine völlige Beseitigung der Maden nicht zu gewärleisten, Auserdem ist die anschliesende Behandlung der Wunde nicht ausreichend durchzuführen, was zu neuen Problemen führen kann.
Nach dem entfernen der Wolle werden die Maden ( ALLE ) entfernt,danach mit antibiotikahaltigen mitteln säubern und desinfizieren ( zum säubern eignet sich auch med. Alkohol mit dem die Wunde gespühlt wird ). Zu empfehlen ist eine Behandlung mit Kontaktinsektiziet.
Bei meinem Schaf habe ich allerdings anders behandelt, und zwar nach dem wegschneiden der Wolle und dem absammeln der Maden habe ich ( in Ermangelung anderer Mittel ) erst mal mit Blauspray für Tiere eingesprüht.
Nachdem mir dann nette " Kräuterforianer " ( Lotti und Wegwarte ) Schwedenkräuter ( angesetzt ) und Ringelblumensalbe geschickt haben , konnte ich eine Wundversorgung und Nachbehandlung mit weniger " Hammermitteln " durchführen.
Das Schaf hat sich bestens erholt und die Wunden sind auch sehr gut verheilt. Nun muss noch die Wolle nachwachsen und alles ist wieder ok.
An dieser Stelle nochmal Danke an Lotti und Wegwarte für die schnelle und unkomplizierte Hilfe.
Gruss Wolfgang
wie einige von Euch wissen, hatte ich vor einiger Zeit bei meinem Lockschaf Fliegenmadenbefall festgestellt.
Nun möchte ich mal kurz was dazu schreiben.
Der Befall mit Fliegenmaden tritt meist von August bis Oktober auf ( ich hatte noch nie im Oktober Probleme damit, liegt warscheinlich an der milden Witterung ) .
Dabei legen verschiedene Fliegenarten zBsp: Goldfliege, Schmei?fliege und andere ihre Eier( ca 3000 pro Fliegenweibschen ) in vernachlässigte oder nichtentdeckte Wunden.
Auch in Hautfalten oder Kot / Harnverschmierten ,feuschten Bereichen legen sie ihre Eier.
Bei meinem Schaf war es eine kleine Wunde auf dem Rücken, die vermutlich vom Bock herrührt , als er nach dem Deckakt von dem Schaf "abgerutscht " ist. Die Wunde war durch die Wolle nicht zu sehen und ist mir aufgefallen als das Tier zu mir kam um sich zu reiben.
Aus diesen Eiern schlüpfen Larven,die sich tief in die geschädigte Haut einbohren und dort ca eine Woche von Haut und Gewebeflüssigkeit ernähren und weiteren Schaden anrichten.Auch hat der " Larvenfrass " eine verzögerung der Abheilung zur Folge .
Wenn man den Befall zu spät bemerkt und demzufolge zu spät handelt, kann es durch die Ausscheidungen der Larven zu Vergiftungen beim Schaf führen.
Das Hauptproblem des Erkennens eines Befalls liegt darin, das das befallene Tier anfangs normal weiterfrisst. Allerdings ist zu beobachten, das das Schaf sich ständig zu " schuppern " versucht oder sich an der betroffenen Stelle ( sofern erreichbar ) beist und knabbert.
Ein weiteres Erkennungsmerkmal kann gelblich verfärbte Wolle im Bereich der Weiche sein.
Zur Kontrolle scheidelt man die Wolle an der vermutlich betroffenen Stelle , man kann dann ganze " Trauben " von Maden feststellen.
Wenn man den Befall festgestellt hat , muss man die Wolle grossflächig wegschneiden, sehr kurz ( am besten wie beim scheeren , bis auf die Haut ) um auch alle Maden zu finden . Wenn man auch nur einen zentimeter stehen lässt,ist eine völlige Beseitigung der Maden nicht zu gewärleisten, Auserdem ist die anschliesende Behandlung der Wunde nicht ausreichend durchzuführen, was zu neuen Problemen führen kann.
Nach dem entfernen der Wolle werden die Maden ( ALLE ) entfernt,danach mit antibiotikahaltigen mitteln säubern und desinfizieren ( zum säubern eignet sich auch med. Alkohol mit dem die Wunde gespühlt wird ). Zu empfehlen ist eine Behandlung mit Kontaktinsektiziet.
Bei meinem Schaf habe ich allerdings anders behandelt, und zwar nach dem wegschneiden der Wolle und dem absammeln der Maden habe ich ( in Ermangelung anderer Mittel ) erst mal mit Blauspray für Tiere eingesprüht.
Nachdem mir dann nette " Kräuterforianer " ( Lotti und Wegwarte ) Schwedenkräuter ( angesetzt ) und Ringelblumensalbe geschickt haben , konnte ich eine Wundversorgung und Nachbehandlung mit weniger " Hammermitteln " durchführen.
Das Schaf hat sich bestens erholt und die Wunden sind auch sehr gut verheilt. Nun muss noch die Wolle nachwachsen und alles ist wieder ok.
An dieser Stelle nochmal Danke an Lotti und Wegwarte für die schnelle und unkomplizierte Hilfe.
Gruss Wolfgang