enten, hühner, hasen: zeit für nachwuchs?

Hallo Sylvia,
...ich schon wieder

Wir hatten vor vielen Jahren mal Moschusenten. Von der Ente weiß ich, dass die auch erstmal ihre Eier "angesammelt" hat, bevor sie mit dem Brüten begonnen hat und es war auch Februar, als sie anfing Eier zu legen. Als sie mit Legen fertig war, fing sie dann an zu brüten....ich denke mal, das lässt sich so auch auf deine Rouen-Ente übertragen. Wir haben dann etwa eine Woche, nachdem sie mit dem Brüten begonnen hat, die Eier überprüfen lassen, ob sie überhaupt alle befruchtet sind.

Zu Hühnern kann ich leider überhaupt nichts sagen...mit Hühnern hab ich keinerlei Erfahrung und wüsste auch jetzt nicht, wen ich fragen könnt...

Also dass sich bei deinen Hasen nach (fast) einem Jahr noch kein Nachwuchs eingestellt hat, ist schon etwas merkwürdig. Wir haben unser Zwergwidder-Böckchen extra vorsorglich im Alter von 6 Monaten kastrieren lassen, damit hier nicht die große Kaninchenschwemme losgeht. Aber vielleicht haben sich bei deinem Bock einfach noch keine "Frühlingsgefühle" eingestellt oder er ist schlichtweg "deckfaul" sowas soll es tatsächlich geben

Hallo Sylvie,

wegen der "Hasen" hab ich mal unsere Züchterin angesprochen. Sie meinte das könnte durchaus sein. Ja nach Rasse werden Kaninchen (Hasen sind nur die Feldhasen...alles was gehalten werden kann sind Kaninchenzüchtungen) mit etwa 7 Monaten geschlechtsreif. Die Paarung ist aber auch von äußeren Umständen abhängig...Wetter....Temperaturen. Vielleicht ist denen momentan einfach schlicht zu kalt für Hochzeit halten

Ich vertrete die Meinung, dass man Tiere einfach in erster Linie auch artgerecht halten sollte. Dazu gehört eben, dass es im direkten Umgang mit seinen Artgenossen aufwächst, um keine "falschen" Verhaltensweisen anzunehmen. Ein Lamm, dass mit dem Hund Gassi geht und dem Menschen auf Schritt und Tritt brav folgt, mag ganz putzig und niedlich sein....ist aber eben nicht artgerecht. Wenn solche Tiere dann später für die Zucht hergenommen werden, braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn die Herde langsam merkwürdige Verhaltensweisen zeigt. Tier"kinder" werden besonders in den ersten Lebenswochen stark geprägt. Wenn man einen Welpen zum Beispiel zu früh von der Mutter (und ihrer arttypischen Erziehung) und den Geschwistern trennt, entwickelt er Verhaltensstörungen, wird später ein falsches (oder garkein) Sozialverhalten haben, das man selbst mit der besten Hundeschule später kaum weg bekommt. Ich denke, das ist bei Lämmern und anderen Jungtieren nicht anders.
Du, mit deinem Lämmchen bin ich einer Meinung mit dir...man muss sogar helfend eingreifen, sein Möglichstes tun, um das Tier zu retten und es nicht einfach seinem Schicksal überlassen, obs nun durchkommt oder nicht. Das wäre Tierquälerei...man überlässt doch ein Wesen nicht einfach sich selbst und lässt es womöglich einfach verhungern. Mit der Haltung von Haustieren hat man schließlich auch hier eine Verantwortung übernommen. Das hat mit "zu weich sein" nichts zu tun.

Ein Tier, zu dem ich auf gewisse Art eine "Beziehung" aufgebaut habe, könnte ich auch nicht verspeisen. Da hätte ich extreme Probleme mit. Daher halte ich für diesen Zweck auch erst gar keine Tiere

Hallo Sylvie,

klar ist das nicht einfach, so einem kleinen Wesen beizubringen, dass es dir nicht auf Schritt und Tritt folgt.
Wie du schon sagst...du fütterst es, also bist du auch die Mama und seine wichtigste "Bezugsperson"...und bitte wer soll es in dieser Situation dann schon komplett fertig bringen, das Butzerl nicht auch mal zu streicheln und zu knuddeln?
Na, da leg ich aber für mich auch die Hand nicht ins Feuer Eine unserer Moschusenten hatte mich übrigens auch adoptiert und meinte sogar, mich in die Schule begleiten zu müssen
Die Folge war, dass ich lange überhaupt kein Entenfleisch essen konnte. Mein Mann, dieser ansonst "harte Kerl" , isst aus ähnlichen Gründen bis heute kein Kaninchenfleisch...das kann ich also nur mit viiiiel schwindeln als "Feldhase" auf den Tisch bringen
Wichtig ist eben, in so einer Situation nicht zu vergessen, dass es sich hier um ein Lamm (oder was auch immer) handelt und nicht um einen "Menschen-Babyersatz". Ein von Affen aufgezogenes (Menschen-) Kind würden wir ja auch als "abartig" empfinden, oder?

Alles, was du zur artgerechten Haltung weiter schreibst (Stallgröße, genügend Auslauf usw.) unterschreibe ist sofort! Das ist auch meine Meinung.
Nein, Vegetarierin bin ich nicht, aber ich achte auch genau darauf, wo mein Fleisch herkommt.
Die Achtung vor den Tieren und der Natur ist mir so wichtig, dass das sogar in meinem Profil immer mit drin steht (Namen über einem Posting anklicken, dann erfährst du mehr von mir)
Für mich sind eure Gedanken sogar sehr gut nachvollziehbar. Hast du übrigens schon mal Lottis und Herbys Philosophie gelesen?

Mir wurde erklärt, dass Hasen und Kaninchen untschiedliche Arten sind (ok...soweit wusste ich das schon vorher), die sogar verschiedene Chromosomenzahlen haben, somit nicht miteinander gekreuzt werden können. Die Bezeichnung "Hase/Stallhase" wäre für alles, was wir so als Haus- und Nutztier in Ställen halten und züchten, zoologisch eben nicht korrekt, weil das alles Tiere der Gattung Kaninchen (Oryctolagus) und eben keine Hasen (Lepus) sind. (ich hoffe, ich hab mir das mit den Gattungsnamen jetzt einigermaßen korrekt gemerkt)

Du, sei froh, ihr hattet da einen Hund der anscheinend aus einer guten Zucht stammte mit guten genetischen Anlagen. Denn auch das ist wichtig und natürlich der Umgang, bzw. die gute Erziehung von Anfang an, die euer Hund anscheinend hatte. Ich hab schon Hunde erlebt, die aus guter Zucht stammten, lange genug bei Mutter und Geschwistern lebten, dann durch widrige Umstände in die falschen Hände kamen und dort durch falsche Haltung und Erziehung komplett "versaut" wurden. Ich kenne auch den Fall, wo ein Hund trotz ganz mieser Haltung ein absolut klasse Hund geblieben ist. Es spielen hier immer auch mehrere Faktoren eine Rolle. Wenn ich dann aber seh, wie wörtlich manche die Bezeichnung "des Menschen bester Freund" nehmen und ihrem Bello aus fascher Zuneigung Designerklamotten überstülpen, krieg ich allerdings schwere Krämpfe...du verstehst, was ich damit sagen will? Ein Hund bleibt ein Hund, ein Lamm ein Schaf und eine Ente eine Ente...Menschen neigen leider häufig dazu, alles zu vermenschlichen...das fängt schon bei der Zucht an, da werden unter anderem Hunde und Katzen ohne Fell gezüchtet, damit auch Allergiker solch ein Tier halten können...ich bin Katzenhaaralergikerin und könnte schon bei dem Gedanken kotzen...sorry...

hi zusammen!!
ersmal zu herby:
find ich ja cool... war leider nie in frankreich, außer geradaus durch nach spanien;-) meinst echt, die kleinen würde man gar nicht merken??
das haus untergraben haben die 2 damen allerdings schon, als noch gar kein rammler bei ihnen war! irgendwie gefiel ihnen das wohl besser...
momentan haben alle stallhasen (sorry... kaninchen- ) - besitzer schon kleine, aber die werden ja auch bewußt gedeckt... wenn meine ihren nachwuchs "planen" , wie du sagtest, dann soll mir das recht sein, hauptsache, er ist NICHT schwul *hiiilfeee* und es kommt irgendwann mal was dabei raus
nun zu meiner (mittlerweilen) lieblings-dagmar...
ich glaub wir sind tatsächlich in etwa auf einer wellenlänge... danke für den hinweis auf die "philosophie" der...ähh... verfasser??? es liest sich genial und ist so ziemlich das, was auch wir uns vorgenommen haben, aber wir sind längst nicht soweit.... eher in den babyschuhen, würd ich sagen.
weiß auch nicht, ob wir´s jemals soweit bringen! von ner kuh sind wir jedenfalls noch meilenweit entfernt, es gibt noch viele andere dinge zu meistern!
hab gute nachrichten, was lämmchen betrifft: hab es ja gestern "ausquartiert", es hat den stall mit der lampe gut angenommen, es zieht sich dahin zurück, wenn es ihm kalt ist und heute mittag, als ich zum füttern kam, lag es zum ersten mal mit der ganzen familie zusammen unten in der sonne *hurraaa*
und so soll es sein... ich war sehr erleichtert!!!
du, ich hab mal ein foto gesehn von so ner degenerierten katze... absolut abartig, da kann ich dir nur rechtgeben!! meiner meinung nach nicht nur ein optischer schmerz, sondern auch moralisch absolut nicht vertretbar!
unser hundchen damals war übrigens ein produkt von ner versehentlich trächtig gewordenen "randsteinmischlingsdame" mit unbekanntem erzeuger!
ganz offensichtlich sind positive gene nicht unbedingt folge von guter zucht und reiner rasse
liebe grüße und bis bald!!
sylvie

hallo zusammen!
endlich hab ich mal ein wenig zeit um euch sämtliche ereignisse auf unserem hof zum thema mitzuteilen!
nach anfänglicher schwierigkeiten und natürlich auch fehler unsererseits (schafe haben im heuschupfen gewütet und unserem lieben federvieh mehrmals die brut versaut - aller anfang ist schwer, aber zum glück lernt man aus fehlern ) hat sich nun doch noch alles zum besten gewendet...
unsere mümmelis haben - genau wie herby das schon vorher gesehen hat - süße 13 babys bekommen, die wir erst zu gesicht bekamen als sie schätzungsweise 4 wochen alt waren!! bis dahin wurden sie wohl von mama in nem unterirdischen tunnel versorgt - vorzugsweise nachts, denn tagsüber war er verschlossen! von daher waren wir die ganze zeit nicht sicher ob sich da was tut!!
und heute hab ich unsere ersten entenküken im nest gesichtet *FREEUUUU*
mit den kleinen unseres araucanahühnchens rechnen wir in den nächsten tagen!
und unser flaschenlämmchen hat sich prächtig entwickelt, bis auf die hörner, aber zu diesem thema schreib ich noch an passender stelle, weil´s um den MAT geht!!
zunächst aber an dieser stelle nochmal ein herzliches dankeschön an alle für eure aufmerksamkeit, geduld und alle wertvollen tips !!
liebe liebe grüße,
sylvia
@ liebe dagmar, zu deiner frage: du kannst hier natürlich gerne die fotos einstellen!!! *stolzbin*